Hunderttausende Patienten protestieren gegen Gesetz – Übergabe der Unterschriften im BMG

Wolfgang Bartels, Dr. Silke Lüder und Wieland Dietrich übergeben die Unterschriften an einen BMG-Mitarbeiter (Foto: Manfred Wigger)
Wolfgang Bartels, Dr. Silke Lüder und Wieland Dietrich übergeben die Unterschriften an einen BMG-Mitarbeiter (Foto: Manfred Wigger)

Seit einigen Wochen läuft die Aufklärungskampagne der Freien Ärzteschaft zum Versorgungsstärkungsgesetz in den Arztpraxen – und das mit großem Erfolg. Am Mittwoch, den 6. Mai 2015, haben Vertreter des Bundes- und der Landesvorstände 250.000 Patientenunterschriften im Bundesgesundheitsministerium abgegeben. Minister Hermann Gröhe sowie seine Staatssekretäre trauten sich jedoch nicht, persönlich die Meinung der Bürger in Empfang zu nehmen. Stattdessen wurde ein Mitarbeiter des Referats „Vergütung ambulanter ärztlicher Leistungen“ vorgeschickt. Wenn man im BMG nun hofft, dass der Fall zu den Akten gelegt werden kann, hat man sich getäuscht. Wir werden weiter unsere Patienten aufklären und den Minister mit der Kritik der Bürger konfrontieren.

In der anschließenden Pressekonferenz gemeinsam mit dem NAV-Virchowbund der Bürger Initiative Gesundheit e. V. sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft: „25.000 Arztpraxen weniger, stattdessen mehr Medizinische Versorgungszentren in der Hand von Konzernen und Kommunen – das wollen die Bürger nicht.“ Das Versorgungsstärkungsgesetz sei nicht nur bürger- und ärztefeindlich, sondern verteuere die ambulante Medizin auch erheblich.

Lesen Sie hier die Pressemitteilung zur Pressekonferenz und die ausführlichen Statements der Referenten.

06.05.2015