Freie Ärzteschaft informiert

Neue GOÄ: Billigpreise für ärztliche Grundleistungen?

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Foto: Viacheslav Iakobchuk/Fotolia

Es sollte ein Geheimnis bleiben, was im „Blauen Buch“ steht. Aber langsam kommt ans Tageslicht, wie sich Bundesärztekammer und die Privaten Krankenversicherungen eine neue GOÄ vorstellen. Der Ärztenachrichtendienst hat erneut Details aus dem Werk veröffentlicht: Auch wenn es hier und da mal einen Euro mehr für ärztliche Grundleistungen geben soll, zeichnet sich insgesamt eine deutliche Abwertung der Preise ab. Ein paar Beispiele.

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Freie Ärzteschaft informiert

Neue GOÄ: Kein individueller Steigerungsfaktor mehr?

Foto: fovito/fotolia.com
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Eigentlich soll die Ärzteschaft nichts Konkretes über den Stand der Verhandlungen zu einer neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) erfahren. Daher hält die Bundesärztekammer alle Details in einem „blauen Buch“ streng unter Verschluss. Dem Ärztenachrichtendienst ist es nun aber gelungen, einen Blick in das geheime Werk zu werfen. Dieser offenbart: Der individuelle Steigerungsfaktor soll abgeschafft werden, obwohl die Ärztetage gefordert haben, dass dieser erhalten bleiben muss.

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Pressemitteilung vom 15.09.2016

Freie Ärzteschaft fordert Selbstbeteiligung im Gesundheitswesen

Das Problem im kränkelnden Gesundheitswesen ist nicht der Patient, sondern das System. Davon ist die Freie Ärzteschaft (FÄ) überzeugt. „Im Sachleistungssystem der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bleiben die Patienten in völliger Unkenntnis über die Kosten von Arztbesuchen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. „Nur mit einer sozialverträglichen Selbstbeteiligung oder dem Prinzip der Kostenerstattung wie in der Privaten Krankenversicherung (PKV) ließe sich die Anzahl der Arztbesuche reduzieren.“

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Pressemitteilung vom 05.09.2016

Mitsprache der Vertreterversammlung bei Dienstverträgen der KV-Vorstände gefordert

Nach der Wahl zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) wird demnächst der KV-Vorstand gewählt. Dann geht es auch um die Dienstverträge der hauptamtlichen Vorstände – und dabei soll die Vertreterversammlung (VV) mitentscheiden. „Wir erwarten, dass sie Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung der Dienstverträge der KV-Vorsitzenden erhält“, sagte Wolfgang Bartels, Mitglied der Verteterversammlung der KVNO und Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Nordrhein der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Montag in Düren.

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Pressemitteilung vom 24.08.2016

Komplementärmedizin gehört in Hände der Ärzte

Foto: fotolia.com/Alexander Raths
Foto: fotolia.com/Alexander Raths

Viele Bürger wollen neben der klassischen Medizin auch komplementäre, naturheilkundliche oder alternative Behandlungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Aus Sicht der Freien Ärzteschaft sind Ärzte dafür die richtigen Ansprechpartner. „Manche Bürger wünschen alternative Medizin, die in der Regel Privatmedizin ist. Statt zum Heilpraktiker zu gehen, sollten die Patienten aber einen in der Naturheilkunde oder Komplementärmedizin weitergebildeten Arzt aufsuchen“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, am Mittwoch in Essen.

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Pressemitteilung vom 22.08.2016

Neue GOÄ: Verbände fordern Umsetzung der Beschlüsse vom Ärztetag

Zur Erarbeitung einer neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hat die Bundesärztekammer die Berufsverbände und medizinischen Fachgesellschaften bisher zu einigen Veranstaltungen eingeladen. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) und die Ärztliche Gesellschaft für Gesundheit und Prävention (ÄGGP) kritisieren den Verlauf dieser Anhörungen. „Sie dienen bislang nur dazu, die Leistungsbeschreibungen zu aktualisieren. Über Grundsätzliches, also den Paragrafenteil, wird gar nicht gesprochen“, sagte ÄGGP-Vorsitzender Dr. Norbert Panitz am Montag in Berlin. Entscheidungen würden erst nach Abschluss der Anhörungen getroffen, habe die Bundesärztekammer (BÄK) kürzlich bei einem Treffen mit Verbänden zur GOÄ mitgeteilt.

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Pressemitteilung vom 20.07.2016

KV-Wahl in Hamburg: Freie Ärzteschaft legt zu

Bei den Wahlen zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) konnte die Freie Ärzteschaft (FÄ) viele Stimmen für sich gewinnen. Im Vergleich zu den Wahlen 2010 legte die FÄ um zwei Prozent zu und kommt damit auf fast zehn Prozent. „Das ist ein erfreuliches Ergebnis“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft und stellvertretende Vorsitzende der Vertreterversammlung der KVH am Mittwochabend in Hamburg. „Immer mehr Kollegen unterstützen unsere Ziele.“

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Analyse

Medizin und Überwachung

Gefängnisgebäude des Presidio Modelo in Kuba (Foto: Friman)
Gefängnisgebäude des Presidio Modelo auf Kuba (Foto: Friman)

Warum zieht Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe das eGK-Projekt mit brachialen Methoden weiter durch, obwohl es seit zehn Jahren nicht vorankommt? Und was hat das mit der Gefängnisbauweise nach dem Panoptikum-Prinzip zu tun? FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder taucht in ihrem Artikel im Hamburger Ärzteblatt in die Philosophie und Historie von E-Health und E-Government ein. Beim eGK-Projekt gehe es auch um eine verfeinerte Herrschaftstechnik des modernen Staates.

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Pressemitteilung vom 14.07.2016

Wahlleistungen sind Privatmedizin – Krankenkassen bevormunden die Bürger

Foto: DOC RABE Media/fotolia.com
Foto: DOC RABE Media/fotolia.com

Nach Veröffentlichung des sogenannten IGeL-Monitors wettern die gesetzlichen Krankenkassen wieder einmal gegen Ärzte: Wahlleistungen seien weitgehend unnötig und vor allem „ein Griff der Ärzte ins Patienten-Portemonnaie“, ließ der Sprecher des Krankenkassen-Spitzenverbands, Florian Lanz, verlauten. Der Vorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ), Wieland Dietrich, weist dies scharf zurück: „Ob solche Leistungen im individuellen Fall notwendig und medizinisch sinnvoll sind, entscheiden allein Patient und Arzt“, sagte Dietrich am Donnerstag in Essen.

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Pressemitteilung vom 27.05.2016

Ärztetag kritisiert Verschwendung von Milliarden für elektronische Gesundheitskarte

Berlin Hauptstadtkongress_QuadratDie Beitragsgelder der gesetzlich Krankenversicherten gehören in die medizinische Behandlung und nicht in das längst gescheiterte Projekt elektronische Gesundheitskarte. Das hat der Deutsche Ärztetag am Freitag in Hamburg festgestellt und das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert, die Milliardenausgaben für dieses Großprojekt zu beenden und eine neue Kosten-Nutzen-Analyse in Auftrag zu geben.

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