Pressemitteilung vom 17.03.2016

Patientendaten für jedermann: Freie Ärzteschaft kritisiert Datenlecks und Politikversagen

Berlin Hauptstadtkongress_QuadratDie Datenskandale im Gesundheitswesen nehmen kein Ende: Per Cyberangriff werden ganze Kliniken nahezu lahmgelegt, und sich bei den Krankenkassen fremde Krankheitsdaten zu beschaffen, ist auch im Handumdrehen erledigt. „Seit fast zwei Jahren wird immer wieder über solche Datenpannen berichtet, aber weder die Bundesregierung und Gesundheitsministerien noch die Krankenkassen wollen dafür verantwortlich sein, geschweige denn etwas dagegen unternehmen. Das ist der eigentliche Skandal“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Donnerstag in Hamburg.

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Pressemitteilung vom 11.03.2016

Freie Ärzteschaft warnt: Wohnortnahe Arztpraxen fallen Wirtschaft und Staat zum Opfer

Wieland Dietrich_2014Das Gesundheitswesen entwickelt sich derzeit stark in Richtung renditeorientierter Konzernmedizin. Zudem greift der Staat seit Jahren immer mehr in die ambulante Medizin ein und fördert poliklinikartige Strukturen. Beides bedrohe die ärztliche Unabhängigkeit im Interesse der Patienten, kritisierte die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Freitag in Essen.

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Pressemitteilung vom 25.01.2016

Neue GOÄ stärkt Interessen der Kostenträger und schwächt unabhängige Medizin

Der außerordentliche Ärztetag zur Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hat beschlossen, die GOÄ in der aktuellen Konzeption kritiklos weiter zu verhandeln – aus Sicht der Freien Ärzteschaft (FÄ) eine bedauerliche Entscheidung. „Die Abstimmungsergebnisse sind im Wesentlichen der Tatsache geschuldet, dass die Delegierten durch die Bundesärztekammer (BÄK) einseitig informiert worden waren und es einen Funktionärsblock angestellter Ärzte und Mitglieder des Marburger Bundes gab, die gegen Selbstständigkeit und ärztliche Unabhängigkeit stehen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen.

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Pressemitteilung vom 21.01.2016

50 Euro für Termingarantie beim Facharzt

Foto: fotolia.com/Alexander Raths
Foto: fotolia.com/Alexander Raths

Ab 25. Januar 2016 sollen sogenannte Terminservicestellen den Kassenpatienten einen Termin beim Facharzt binnen vier Wochen besorgen. Das bezeichnet Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) als Fortschritt. Ist es aber keineswegs, kritisiert die Freie Ärzteschaft (FÄ). „Es entstehen enorme zusätzliche Kosten: Rund 50 Euro pro vermitteltem Termin hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen ermittelt“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. „Das ist mehr als die medizinische Behandlung eines Patienten pro Quartal bei den meisten Ärzten kostet. Und: Diese 50 Euro sind unnütze Ausgaben, durch die die Mittel für medizinische Behandlungen weiter schrumpfen.“

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Pressemitteilung vom 19.01.2016

Mit der GOÄ-Reform droht Medizin nach Kassenlage

Wenn am Samstag auf einem Sonder-Ärztetag in Berlin über die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) diskutiert wird, geht es um ziemlich viel – für Ärzte wie Patienten. „Sollte die GOÄ so umgesetzt werden, wie Bundesärztekammer, Private Krankenversicherer (PKV) und Vertreter der Länder bis dato verhandelt haben, dann droht auch aus der Privatmedizin eine Medizin nach Kassenlage zu werden“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, am Dienstag in Essen. „Millionen von Privatpatienten und Selbstzahlern werden Einschränkungen medizinischer Leistungen erleben.“

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Pressemitteilung vom 13.01.2016

GOÄ-Debatte auf dem Sonderärztetag:
Wann bekommen die Delegierten die Unterlagen?

Der Countdown läuft: In zehn Tagen findet in Berlin der Außerordentliche Ärztetag zur Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) statt. Die Delegierten der Landesärztekammern werden entscheiden, wie es weitergehen soll mit der GOÄ. Nur auf welcher Grundlage? Die Freie Ärzteschaft (FÄ) fordert die Bundesärztekammer (BÄK) auf, die für einen demokratischen Prozess notwendigen Unterlagen an die Delegierten zu versenden und damit Transparenz herzustellen.

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Pressemitteilung vom 04.12.2015

Klinikkonzerne und Versicherungen können nicht ärztliche Leistungen definieren

FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich
FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich

Die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) als Gebührenordnung des freien Berufes Arzt gerät immer mehr ins Wanken. „Mit der Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), einen Platz in der geplanten Gemeinsamen Kommission zu bekommen, will sich neben der Privaten Krankenversicherung (PKV) und der Beihilfe eine weitere fachfremde, nichtärztliche Gruppe ein Mitspracherecht bei der ärztlichen Berufsausübung sichern“, kritisierte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), heute in Essen.

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Pressemitteilung vom 25.11.2015

Gröhe verpasst Bundesärztekammer einen Maulkorb

In der Diskussion um eine neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) geht es inzwischen hoch her. Beim Informationstreffen, zu dem die Bundesärztekammer (BÄK) auf Druck der ärztlichen Berufsverbände am 24. November 2015 nach Berlin geladen hatte, musste sich BÄK-Verhandlungsführer Dr. Theodor Windhorst vielen kritischen Fragen stellen – und konnte die wichtigsten nicht beantworten. „Nach jahrelangen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen wird die Ärzteschaft damit konfrontiert, dass sich die Struktur der GOÄ-Novelle stark an der Budgetierung in der gesetzlichen Krankenversicherung orientiert. Über Details von Honorarentwicklungen können wir uns indes keine Meinung bilden“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ). Der Grund: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe verbiete der BÄK, Ärzteschaft und Berufsverbände konkret über die geplanten Änderungen zu informieren.

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Pressemitteilung vom 12.11.2015

Neue GOÄ: Freie Ärzteschaft fordert Demokratie und Außerordentlichen Ärztetag

Die geplante Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) birgt große systematische Risiken für den Freien Arztberuf. Daher schließt sich die Freie Ärzteschaft (FÄ) der Forderung nach einem Außerordentlichen Deutschen Ärztetag ausdrücklich an. Wieland Dietrich, Vorsitzender der FÄ, sagte am Donnerstag in Essen: „Wir verlangen eine demokratische Debatte über die GOÄ als wesentliches Element des Freien Berufes Arzt/Ärztin. Vom Deutschen Ärztetag gibt es keine Legitimation für das derzeitige Vorgehen der Bundesärztekammer.“

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Pressemitteilung vom 07.11.2015

Rationierung der Kassenmedizin nimmt zu – Ausweg Kostenerstattung?

Podium: S. Lüder, L. Krimmel, D. Schmidt, W. Dietrich, T. Drabinski (v. l.)
Podium: S. Lüder, L. Krimmel, D. Schmidt, W. Dietrich, T. Drabinski (v. l.)

Angesichts zunehmender Rationierung im Gesundheitssystem und einer Reihe neuer Gesetze, die die Existenz freier Arztpraxen massiv bedrohten, müsse über alternative Finanzierungs- und Honorarkonzepte für die ambulante Medizin nachgedacht werden. So lautete das einhellige Urteil der Experten in einer öffentlichen Fachdiskussion, zu der die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Samstag nach Frankfurt am Main geladen hatte. „Wir Ärzte wissen aus unserer täglichen Patientenbehandlung, dass die Möglichkeiten ärztlicher Behandlung in den Praxen unter wirtschaftlichem Druck und Überregulierung seit Jahren schlechter werden“, konstatierte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich. Als möglicher Ausweg gehöre ein lange bekanntes Konzept auf den Tisch: die Kostenerstattung für gesetzlich Versicherte.

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