Pressemitteilung vom 03.05.2017
Freie Ärzteschaft kritisiert BKA-Gesetz: Staat sichert sich Zugriff auf Patientendaten
Der Bundestag hat am vergangenen Donnerstag eine weitreichende Entscheidung getroffen: Mit der Neufassung des Bundeskriminalamtgesetzes (BKA-Gesetz) ist der besondere Schutz des Berufsgeheimnisses von Ärzten und Psychologischen Psychotherapeuten Geschichte. „Das ist eine fatale Fehlentscheidung, die das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt stark gefährdet“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Mittwoch in Hamburg. „Ungeachtet der Kritik vieler Verfassungsrechtler an dem Entwurf zu dieser Neufassung hat der Bundestag das BKA-Gesetz innerhalb kurzer Zeit durchgepeitscht.“
Videosprechstunde
Doktorspiele mit Headset?

In der Patientenversorgung hält ein neues Format Einzug: die Videosprechstunde. Was steckt dahinter, was nützt es, was haben die Videosprechstunde und Telemedizin für Auswirkungen? Wo soll die Zeit für virtuelle Konsultationen herkommen, wenn die Kapazitäten der realen Sprechstunden bereits völlig ausgeschöpft sind? Dr. Axel Brunngraber, Vizevorsitzender der Freien Ärzteschaft, geht diesen Fragen in seinem Artikel im Niedersächsischen Ärzteblatt nach.
Pressemitteilung vom 13.04.2017
Regierung will mit BKA-Gesetz-Novelle das ärztliche Berufsgeheimnis kippen

Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten fordern eine wesentliche Änderung des neuen Entwurfes zum Bundeskriminalamtgesetz (BKA-Gesetz). „Das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt erfordert einen ausnahmslosen verfassungsrechtlichen Schutz des ärztlichen Berufsgeheimnisses“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft, am Donnerstag in Hamburg. Dem aktuellen Gesetzentwurf zufolge sollen jedoch Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten ihren Schutz als Berufsgeheimnisträger vor staatlicher Ausspähung und Überwachung verlieren.
Gespräch
Zankapfel IGeL & Co. – ein Besuch beim MDK

Beim Thema Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) hacken die Krankenkassen und ihr Medizinischer Dienst (MDK) immer wieder auf den Ärzten herum. Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, traf sich kürzlich mit Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des GKV-Spitzenverbandes (MDS), sowie seinem Vize und Leitendem Arzt Dr. Stefan Gronemeyer zu einer Diskussion mit Schlagabtausch über IGeL, Honorare und Vertrauen.
Pressemitteilung vom 28.02.2017
Ärzte müssen Wahlleistungen anbieten

Die Kritik an medizinischen Wahlleistungen, auch individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) genannt, ist nicht gerechtfertigt. Kürzlich hat der „IGeL-Monitor“ des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen wieder ordentlich ausgeholt: Ärzte nutzten IGeL als „Lizenz zum Gelddrucken“. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) kritisiert solche pauschale Schelte als unsachgemäß. „Rechtlich ist der Arzt oftmals sogar dazu verpflichtet, dem Patienten medizinische Wahlleistungen anzubieten“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Dienstag in Essen.
Klausurtagung 2017
Gemeinsam, kritisch und unabhängig – Freie Ärzteschaft macht Politik für Ärzte
Im winterlichen Kassel hat sich die Freie Ärzteschaft (FÄ) Ende Januar zu Ihrer Klausurtagung getroffen. Die Diskussionen der zahlreichen Teilnehmer machten noch einmal klar: Die Freie Ärzteschaft ist der unabhängige Verband, der Haus- und Fachärzte unter einem Dach vereint. Auch deshalb haben sich viele neue Mitglieder für die FÄ entschieden.
Pressemitteilung vom 30.01.2017
Videosprechstunde ersetzt keine Ärzte und schafft Distanz
Wenn es um ein zukunftsfestes Gesundheitssystem geht, taucht immer öfter ein Schlagwort auf: Telemedizin. Das klingt nach Modernität und Fortschritt und ist besonders bei Politikern beliebt. Aber was ist an den Verheißungen dran? „Aus Telemedizin wird ein Riesenhype gemacht, obwohl sie den Behandlungsnotwendigkeiten und Patientenwünschen nicht gerecht wird“, stellte die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Wochenende auf ihrer Klausurtagung in Kassel fest. Hier würden offenbar Interessen der IT- und Telematikindustrie bedient, aber nicht die der Patienten.
Pressemitteilung vom 20.01.2017
Polikliniken verbessern nichts und befeuern Geschäftemacherei

Mit Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und Einrichtungen wie den DDR-Polikliniken ließen sich die ambulante und stationäre Behandlung von Patienten besser verzahnen – so jedenfalls stellt sich das die AOK plus in Thüringen vor. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) sieht das anders: „Die Schaffung von Polikliniken nach DDR-Muster wird die sogenannte Sektorengrenze nicht auflockern, das ist nur mit verbesserter Kommunikation zu leisten“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Freitag in Essen. Zudem seien MVZ und Polikliniken unwirtschaftlich und trieben die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens voran.
Editorial
Überfüllte Notaufnahmen fordern intelligente Lösungen

„Möglicherweise ist eine sozial abgefederte Notfallgebühr die einzige Möglichkeit, die inadäquate Inanspruchnahme zu stoppen. In anderen Sozialstaaten wie Schweden funktioniert das ganz problemlos. Leider ist bei uns kein einziger Politiker in Sicht, der den Mut hätte, dies zu fordern. Aber wir sollten es tun!“, fordert FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder im Hamburger Ärzteblatt.
Pressemitteilung vom 28.12.2016
Stiftungspapier macht deutlich: Bürgerversicherung gefährdet viele Arztpraxen
Eine Bürgerversicherung nach den Vorstellungen der Friedrich-Ebert-Stiftung würde die Existenz vieler Arztpraxen und Medizinischer Versorgungszentren in Deutschland gefährden. So kommentierte am Mittwoch die Freie Ärzteschaft (FÄ) das jüngst veröffentlichte Positionspapier der Stiftung. „Es stärkt nicht Subsidiarität, Wahlfreiheit und Eigenverantwortung des Bürgers, sondern favorisiert eine faktische Einheitsversicherung mit einem Pseudowettbewerb zwischen praktisch leistungsidentischen Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich in Essen.
Pressemitteilung vom 28.11.2016
Existenz der Kassenärzte gefährdet – Sicherstellung der ambulanten Medizin wackelt
Ohne existenzsichernde Honorare ist die Erfüllung des Sicherstellungsauftrages nicht möglich und kann nicht erwartet werden. Mit diesem Beschluss hat die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein am Freitagabend in Düsseldorf erneut die zuständigen Gremien der KV aufgefordert, dafür zu sorgen, dass in allen Fachgebieten kurzfristig kostendeckende und existenzsichernde Honorare für die vertragsärztliche Versorgung zur Verfügung stehen.
Pressemitteilung vom 12.11.2016
Gute Medizin braucht Therapiefreiheit und eine stabile Finanzierung

Die Verteidigung des Arztberufes als freien Beruf ist eine Daueraufgabe und wird vor allem für den freiberuflichen Arzt mit eigener Praxis schwerer. Darin waren sich alle Experten in der öffentlichen Fachdiskussion, zu der die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Samstag nach Düsseldorf geladen hatte, einig. „Zunehmende Planwirtschaft, Managed-care-Medizin und Einschränkungen der Therapiefreiheit setzen die Ärzte immer mehr unter Druck und gefährden die Behandlungsqualität“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich.
Pressemitteilung vom 04.11.2016
Ambulante Kodierrichtlinien schaffen neues Bürokratiemonster

Die Freie Ärzteschaft (FÄ) spricht sich klar gegen die Einführung ambulanter Kodierrichtlinien aus. „Eine Verschärfung der Diagnosekodierungen führt zu noch mehr Bürokratie in den Arztpraxen und rückt die Behandlung der Patienten immer weiter in den Hintergrund“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Freitag in Essen. „Das wollen die Ärzte nicht und haben deshalb bereits 2011 die Einführung solcher Richtlinien gestoppt.“
Pressemitteilung vom 13.10.2016
Ärzte für die Behandlung bezahlen, nicht für Diagnosen

Die Verteilung der finanziellen Mittel im Gesundheitswesen muss grundlegend korrigiert werden. Das fordert die Freie Ärzteschaft (FÄ) angesichts der Diskussionen um das Umkodieren von Diagnosen. „Mit dem sogenannten morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich – kurz Morbi-RSA – hat der Gesetzgeber einen eklatanten Systemfehler in das Gesundheitswesen eingebaut“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen.
Freie Ärzteschaft informiert
Neue GOÄ: Billigpreise für ärztliche Grundleistungen?

Es sollte ein Geheimnis bleiben, was im „Blauen Buch“ steht. Aber langsam kommt ans Tageslicht, wie sich Bundesärztekammer und die Privaten Krankenversicherungen eine neue GOÄ vorstellen. Der Ärztenachrichtendienst hat erneut Details aus dem Werk veröffentlicht: Auch wenn es hier und da mal einen Euro mehr für ärztliche Grundleistungen geben soll, zeichnet sich insgesamt eine deutliche Abwertung der Preise ab. Ein paar Beispiele.
Freie Ärzteschaft informiert
Neue GOÄ: Kein individueller Steigerungsfaktor mehr?

Eigentlich soll die Ärzteschaft nichts Konkretes über den Stand der Verhandlungen zu einer neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) erfahren. Daher hält die Bundesärztekammer alle Details in einem „blauen Buch“ streng unter Verschluss. Dem Ärztenachrichtendienst ist es nun aber gelungen, einen Blick in das geheime Werk zu werfen. Dieser offenbart: Der individuelle Steigerungsfaktor soll abgeschafft werden, obwohl die Ärztetage gefordert haben, dass dieser erhalten bleiben muss.
Pressemitteilung vom 15.09.2016
Freie Ärzteschaft fordert Selbstbeteiligung im Gesundheitswesen
Das Problem im kränkelnden Gesundheitswesen ist nicht der Patient, sondern das System. Davon ist die Freie Ärzteschaft (FÄ) überzeugt. „Im Sachleistungssystem der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bleiben die Patienten in völliger Unkenntnis über die Kosten von Arztbesuchen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. „Nur mit einer sozialverträglichen Selbstbeteiligung oder dem Prinzip der Kostenerstattung wie in der Privaten Krankenversicherung (PKV) ließe sich die Anzahl der Arztbesuche reduzieren.“
Pressemitteilung vom 05.09.2016
Mitsprache der Vertreterversammlung bei Dienstverträgen der KV-Vorstände gefordert
Nach der Wahl zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) wird demnächst der KV-Vorstand gewählt. Dann geht es auch um die Dienstverträge der hauptamtlichen Vorstände – und dabei soll die Vertreterversammlung (VV) mitentscheiden. „Wir erwarten, dass sie Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung der Dienstverträge der KV-Vorsitzenden erhält“, sagte Wolfgang Bartels, Mitglied der Verteterversammlung der KVNO und Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Nordrhein der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Montag in Düren.
Pressemitteilung vom 24.08.2016
Komplementärmedizin gehört in Hände der Ärzte

Viele Bürger wollen neben der klassischen Medizin auch komplementäre, naturheilkundliche oder alternative Behandlungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Aus Sicht der Freien Ärzteschaft sind Ärzte dafür die richtigen Ansprechpartner. „Manche Bürger wünschen alternative Medizin, die in der Regel Privatmedizin ist. Statt zum Heilpraktiker zu gehen, sollten die Patienten aber einen in der Naturheilkunde oder Komplementärmedizin weitergebildeten Arzt aufsuchen“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, am Mittwoch in Essen.
Pressemitteilung vom 22.08.2016
Neue GOÄ: Verbände fordern Umsetzung der Beschlüsse vom Ärztetag
Zur Erarbeitung einer neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hat die Bundesärztekammer die Berufsverbände und medizinischen Fachgesellschaften bisher zu einigen Veranstaltungen eingeladen. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) und die Ärztliche Gesellschaft für Gesundheit und Prävention (ÄGGP) kritisieren den Verlauf dieser Anhörungen. „Sie dienen bislang nur dazu, die Leistungsbeschreibungen zu aktualisieren. Über Grundsätzliches, also den Paragrafenteil, wird gar nicht gesprochen“, sagte ÄGGP-Vorsitzender Dr. Norbert Panitz am Montag in Berlin. Entscheidungen würden erst nach Abschluss der Anhörungen getroffen, habe die Bundesärztekammer (BÄK) kürzlich bei einem Treffen mit Verbänden zur GOÄ mitgeteilt.
Pressemitteilung vom 20.07.2016
KV-Wahl in Hamburg: Freie Ärzteschaft legt zu
Bei den Wahlen zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) konnte die Freie Ärzteschaft (FÄ) viele Stimmen für sich gewinnen. Im Vergleich zu den Wahlen 2010 legte die FÄ um zwei Prozent zu und kommt damit auf fast zehn Prozent. „Das ist ein erfreuliches Ergebnis“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft und stellvertretende Vorsitzende der Vertreterversammlung der KVH am Mittwochabend in Hamburg. „Immer mehr Kollegen unterstützen unsere Ziele.“
Analyse
Medizin und Überwachung

Warum zieht Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe das eGK-Projekt mit brachialen Methoden weiter durch, obwohl es seit zehn Jahren nicht vorankommt? Und was hat das mit der Gefängnisbauweise nach dem Panoptikum-Prinzip zu tun? FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder taucht in ihrem Artikel im Hamburger Ärzteblatt in die Philosophie und Historie von E-Health und E-Government ein. Beim eGK-Projekt gehe es auch um eine verfeinerte Herrschaftstechnik des modernen Staates.
Pressemitteilung vom 14.07.2016
Wahlleistungen sind Privatmedizin – Krankenkassen bevormunden die Bürger

Nach Veröffentlichung des sogenannten IGeL-Monitors wettern die gesetzlichen Krankenkassen wieder einmal gegen Ärzte: Wahlleistungen seien weitgehend unnötig und vor allem „ein Griff der Ärzte ins Patienten-Portemonnaie“, ließ der Sprecher des Krankenkassen-Spitzenverbands, Florian Lanz, verlauten. Der Vorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ), Wieland Dietrich, weist dies scharf zurück: „Ob solche Leistungen im individuellen Fall notwendig und medizinisch sinnvoll sind, entscheiden allein Patient und Arzt“, sagte Dietrich am Donnerstag in Essen.
Pressemitteilung vom 27.05.2016
Ärztetag kritisiert Verschwendung von Milliarden für elektronische Gesundheitskarte
Die Beitragsgelder der gesetzlich Krankenversicherten gehören in die medizinische Behandlung und nicht in das längst gescheiterte Projekt elektronische Gesundheitskarte. Das hat der Deutsche Ärztetag am Freitag in Hamburg festgestellt und das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert, die Milliardenausgaben für dieses Großprojekt zu beenden und eine neue Kosten-Nutzen-Analyse in Auftrag zu geben.
Pressemitteilung vom 25.05.2016
Ärztetag beschließt: Entwurf der GOÄneu ist in allen Teilen zu überarbeiten
Auf dem Deutschen Ärztetag in Hamburg haben die Delegierten am Mittwoch entschieden, dass der aktuelle Entwurf einer GOÄneu „in allen Teilen eine zügige, planvolle und systematische Überarbeitung erfordert“. „Das ist eine wesentliche Verbesserung der Beschlusslage im Vergleich zum Ergebnis des außerordentlichen Ärztetages im Januar“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ).
Pressemitteilung vom 25.05.2016
Freie Ärzteschaft fordert Abschaffung von Arzneimittelregressen
Jedes Jahr geben die Krankenkassen vier bis fünf Prozent mehr Geld für Arzneimittel aus. Wie soll die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung künftig bezahlbar sein? Gibt es zu viele und zu teure Medikamente und sind diese alle für die Behandlung immer nützlich? Das fragte der Deutsche Ärztetag heute in Hamburg. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) fordert eine öffentliche Diskussion um Kosten und Nutzen von Arzneimitteln. „In Deutschland verstecken sich Politik und Krankenkassen davor und zwingen die Ärzte zu Rationierung“, machte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich klar. Es könne nicht sein, dass Ärzte ihren Patienten Medikamente vorenthalten sollen, um das Kostenproblem zu lösen.
Pressemitteilung vom 23.05.2016
Ärzte wollen aktuelle GOÄ behalten – fordern aber Inflationsausgleich

Auf dem morgen in Hamburg beginnenden Deutschen Ärztetag wird wieder über die Zukunft der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) diskutiert. Dabei ist sich ein gehöriger Teil der Ärzte bereits darüber einig, wie es weitergehen soll: die aktuelle GOÄ in ihrer Konzeption erhalten und einen Inflationsausgleich herstellen. Das haben mehr als 10.000 Ärzte mit ihrer Unterschrift deutlich gemacht.
Pressemitteilung vom 19.05.2016
Privatmedizin für alle: Kassenpatienten können Kostenerstattung wählen
Auch als Kassenpatient kann man sich wie ein Privatpatient mit der optimalen Medizin behandeln lassen – nur wissen das viele Patienten gar nicht. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) will die Bürger nun stärker über die Möglichkeit der Kostenerstattung informieren und stellt für Arztpraxen ein gut verständliches Informationspapier fürs Wartezimmer zur Verfügung.
Pressemitteilung vom 18.05.2016
Trotz Ärztetagsbeschluss: GOÄ-Novellierung weiter auf Sparflamme?

Wenn nächste Woche in Hamburg der Deutsche Ärztetag stattfindet, wird es auch um die Frage gehen: Was ist aus den Beschlüssen vom vorigen Jahr geworden? Die Freie Ärzteschaft (FÄ) stellt fest, dass für die Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und deren kontinuierliche Weiterentwicklung weiterhin finanzielle Mittel fehlen. „Obwohl der Ärztetag 2015 die Bereitstellung angemessener Finanzmittel für die GOÄ beschlossen hat, ist im Haushaltsvoranschlag für 2016/1017 gerade einmal ein Prozent des Gesamthaushalts der Bundesärztekammer dafür eingeplant“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Mittwoch in Essen. „Diesen Beschluss hat das Präsidium der Bundesärztekammer nicht umgesetzt.“
Pressemitteilung vom 02.05.2016
Unterschriftenaktion für Erhalt der aktuellen GOÄ mit Inflationsausgleich
Die Verhandlungen der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) sind gescheitert, die Bundesärztekammer will sie dennoch entgegen den Interessen der Ärzte weiterführen. Mit einer Unterschriftenaktion ruft die Freie Ärzteschaft (FÄ) die Ärzte zum Protest gegen die GOÄ-Politik der Bundesärztekammer (BÄK) auf. „Eine neue GOÄ in der geplanten Konzeption würde den Weg für Budgetierung und Einflussnahme der privaten Versicherungskonzerne auf die ärztliche Tätigkeit in der Privatmedizin freimachen – das lehnen wir ab“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen. „Wir fordern den Erhalt der bisherigen GOÄ mit Inflationsausgleich für die vergangenen 20 Jahre.“
Pressemitteilung vom 18.04.2016
Kongress: Verfassungsrechtler kritisiert System der ambulanten Medizin

Auf dem Kongress Freier Ärzte am Samstag in Berlin wurde harte Kritik an den immer tieferen staatlichen Eingriffen in die ambulante Medizin geübt. Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht, Professor Udo Di Fabio, sprach von einer gelenkten Marktwirtschaft im Gesundheitssystem. Der Staat habe sich immer tiefer in eine Lenkungsspirale hineinbegeben. Daraus resultiere der Hybridcharakter der Tätigkeit niedergelassener Ärzte: Einerseits seien die Honorare für ärztliche Leistungen in der ambulanten Medizin gedeckelt, andererseits seien die freiberuflichen Praxisärzte aber unternehmerisch tätig.
Pressemitteilung vom 05.04.2016
Medizinische Wahlleistungen: Kritik der Verbraucherzentralen grob unsachgemäß
Angesichts der Kritik der Verbraucherzentralen am Umgang mit medizinischen Selbstzahler-Leistungen bekräftigt die Freie Ärzteschaft (FÄ) ihre Forderung nach einer Direktabrechnung mit Kostenerstattung. „Wenn der Patient eine Rechnung bekommt, dann kann er genau nachvollziehen, welche Leistungen der Arzt abrechnet und was diese Leistungen kosten“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Dienstag in Essen. Außerdem würde der Patient merken, wenn Leistungen doppelt abgerechnet würden – und er sähe, welche Leistungen die Kassen tatsächlich bezahlten und welche nicht.
Pressemitteilung vom 23.03.2016
Gescheiterte GOÄ-Novelle ad acta legen und bestehende GOÄ aktualisieren
Die Bundesärztekammer (BÄK) hat in den Verhandlungen einer neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auf ganzer Linie versagt. „Die vom BÄK-Präsidenten Frank-Ulrich Montgomery als Chefsache deklarierte GOÄ-Novelle hat sich zum Kostensparinstrument der renditeorientierten Privaten Krankenversicherungen (PKV) und klammen Kommunen entwickelt“, kritisierte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Donnerstag in Essen. „Wir fordern, diesen GOÄneu genannten Scherbenhaufen samt geplanter Änderung der Bundesärzteordnung und Einrichtung einer sogenannten Gemeinsamen Kommission nicht weiterzuverfolgen. Die bestehende GOÄ soll umgehend aktualisiert und ein Inflationsausgleich in Form einer deutlichen Punktwerteerhöhung hergestellt werden.“
Pressemitteilung vom 18.03.2016
Neue GOÄ auf Eis: Freie Ärzteschaft fordert Revision des Gesamtkonzepts und Unterstützung beim Inflationsausgleich
Die Freie Ärzteschaft (FÄ) begrüßt die Entscheidung der Bundesärztekammer (BÄK), die neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auf Eis zu legen. „Angesichts der massiven begründeten Kritik an der bisherigen Konzeption der GOÄneu ist das ein längst überfälliger Schritt“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Freitag in Essen.
Pressemitteilung vom 17.03.2016
Patientendaten für jedermann: Freie Ärzteschaft kritisiert Datenlecks und Politikversagen
Die Datenskandale im Gesundheitswesen nehmen kein Ende: Per Cyberangriff werden ganze Kliniken nahezu lahmgelegt, und sich bei den Krankenkassen fremde Krankheitsdaten zu beschaffen, ist auch im Handumdrehen erledigt. „Seit fast zwei Jahren wird immer wieder über solche Datenpannen berichtet, aber weder die Bundesregierung und Gesundheitsministerien noch die Krankenkassen wollen dafür verantwortlich sein, geschweige denn etwas dagegen unternehmen. Das ist der eigentliche Skandal“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Donnerstag in Hamburg.
Pressemitteilung vom 11.03.2016
Freie Ärzteschaft warnt: Wohnortnahe Arztpraxen fallen Wirtschaft und Staat zum Opfer
Das Gesundheitswesen entwickelt sich derzeit stark in Richtung renditeorientierter Konzernmedizin. Zudem greift der Staat seit Jahren immer mehr in die ambulante Medizin ein und fördert poliklinikartige Strukturen. Beides bedrohe die ärztliche Unabhängigkeit im Interesse der Patienten, kritisierte die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Freitag in Essen.
Pressemitteilung vom 25.01.2016
Neue GOÄ stärkt Interessen der Kostenträger und schwächt unabhängige Medizin
Der außerordentliche Ärztetag zur Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hat beschlossen, die GOÄ in der aktuellen Konzeption kritiklos weiter zu verhandeln – aus Sicht der Freien Ärzteschaft (FÄ) eine bedauerliche Entscheidung. „Die Abstimmungsergebnisse sind im Wesentlichen der Tatsache geschuldet, dass die Delegierten durch die Bundesärztekammer (BÄK) einseitig informiert worden waren und es einen Funktionärsblock angestellter Ärzte und Mitglieder des Marburger Bundes gab, die gegen Selbstständigkeit und ärztliche Unabhängigkeit stehen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen.
Pressemitteilung vom 21.01.2016
50 Euro für Termingarantie beim Facharzt

Ab 25. Januar 2016 sollen sogenannte Terminservicestellen den Kassenpatienten einen Termin beim Facharzt binnen vier Wochen besorgen. Das bezeichnet Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) als Fortschritt. Ist es aber keineswegs, kritisiert die Freie Ärzteschaft (FÄ). „Es entstehen enorme zusätzliche Kosten: Rund 50 Euro pro vermitteltem Termin hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen ermittelt“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. „Das ist mehr als die medizinische Behandlung eines Patienten pro Quartal bei den meisten Ärzten kostet. Und: Diese 50 Euro sind unnütze Ausgaben, durch die die Mittel für medizinische Behandlungen weiter schrumpfen.“
Pressemitteilung vom 19.01.2016
Mit der GOÄ-Reform droht Medizin nach Kassenlage
Wenn am Samstag auf einem Sonder-Ärztetag in Berlin über die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) diskutiert wird, geht es um ziemlich viel – für Ärzte wie Patienten. „Sollte die GOÄ so umgesetzt werden, wie Bundesärztekammer, Private Krankenversicherer (PKV) und Vertreter der Länder bis dato verhandelt haben, dann droht auch aus der Privatmedizin eine Medizin nach Kassenlage zu werden“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, am Dienstag in Essen. „Millionen von Privatpatienten und Selbstzahlern werden Einschränkungen medizinischer Leistungen erleben.“
Pressemitteilung vom 13.01.2016
GOÄ-Debatte auf dem Sonderärztetag:
Wann bekommen die Delegierten die Unterlagen?
Der Countdown läuft: In zehn Tagen findet in Berlin der Außerordentliche Ärztetag zur Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) statt. Die Delegierten der Landesärztekammern werden entscheiden, wie es weitergehen soll mit der GOÄ. Nur auf welcher Grundlage? Die Freie Ärzteschaft (FÄ) fordert die Bundesärztekammer (BÄK) auf, die für einen demokratischen Prozess notwendigen Unterlagen an die Delegierten zu versenden und damit Transparenz herzustellen.
Pressemitteilung vom 04.12.2015
Klinikkonzerne und Versicherungen können nicht ärztliche Leistungen definieren

Die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) als Gebührenordnung des freien Berufes Arzt gerät immer mehr ins Wanken. „Mit der Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), einen Platz in der geplanten Gemeinsamen Kommission zu bekommen, will sich neben der Privaten Krankenversicherung (PKV) und der Beihilfe eine weitere fachfremde, nichtärztliche Gruppe ein Mitspracherecht bei der ärztlichen Berufsausübung sichern“, kritisierte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), heute in Essen.
Pressemitteilung vom 25.11.2015
Gröhe verpasst Bundesärztekammer einen Maulkorb
In der Diskussion um eine neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) geht es inzwischen hoch her. Beim Informationstreffen, zu dem die Bundesärztekammer (BÄK) auf Druck der ärztlichen Berufsverbände am 24. November 2015 nach Berlin geladen hatte, musste sich BÄK-Verhandlungsführer Dr. Theodor Windhorst vielen kritischen Fragen stellen – und konnte die wichtigsten nicht beantworten. „Nach jahrelangen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen wird die Ärzteschaft damit konfrontiert, dass sich die Struktur der GOÄ-Novelle stark an der Budgetierung in der gesetzlichen Krankenversicherung orientiert. Über Details von Honorarentwicklungen können wir uns indes keine Meinung bilden“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ). Der Grund: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe verbiete der BÄK, Ärzteschaft und Berufsverbände konkret über die geplanten Änderungen zu informieren.
Pressemitteilung vom 12.11.2015
Neue GOÄ: Freie Ärzteschaft fordert Demokratie und Außerordentlichen Ärztetag
Die geplante Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) birgt große systematische Risiken für den Freien Arztberuf. Daher schließt sich die Freie Ärzteschaft (FÄ) der Forderung nach einem Außerordentlichen Deutschen Ärztetag ausdrücklich an. Wieland Dietrich, Vorsitzender der FÄ, sagte am Donnerstag in Essen: „Wir verlangen eine demokratische Debatte über die GOÄ als wesentliches Element des Freien Berufes Arzt/Ärztin. Vom Deutschen Ärztetag gibt es keine Legitimation für das derzeitige Vorgehen der Bundesärztekammer.“
Pressemitteilung vom 07.11.2015
Rationierung der Kassenmedizin nimmt zu – Ausweg Kostenerstattung?

Angesichts zunehmender Rationierung im Gesundheitssystem und einer Reihe neuer Gesetze, die die Existenz freier Arztpraxen massiv bedrohten, müsse über alternative Finanzierungs- und Honorarkonzepte für die ambulante Medizin nachgedacht werden. So lautete das einhellige Urteil der Experten in einer öffentlichen Fachdiskussion, zu der die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Samstag nach Frankfurt am Main geladen hatte. „Wir Ärzte wissen aus unserer täglichen Patientenbehandlung, dass die Möglichkeiten ärztlicher Behandlung in den Praxen unter wirtschaftlichem Druck und Überregulierung seit Jahren schlechter werden“, konstatierte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich. Als möglicher Ausweg gehöre ein lange bekanntes Konzept auf den Tisch: die Kostenerstattung für gesetzlich Versicherte.
Pressemitteilung vom 26.10.2015
Gröhes Notdienstgesetz gefährdet Überleben der Arztpraxen
Die medizinische Notfallbehandlung ist aus den Fugen geraten. Sogenannte Portalpraxen an Kliniken als erste Anlaufstelle für Notfallpatienten sollen es richten und die niedergelassenen Ärzte sollen das bezahlen. So will es Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe gesetzlich verankert haben. Für die Freie Ärzteschaft (FÄ) ist das völlig inakzeptabel. „Mit den Portalpraxen wird die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung der niedergelassenen Ärzte ausgeräubert“, kritisierte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der FÄ, am Montag in Hamburg. „Die Regierung lässt keine Gelegenheit verstreichen, die freiberuflichen Ärzte und die ambulante Medizin weiter ausbluten zu lassen.“
Pressemitteilung vom 21.10.2015
Kosten der eGK explodieren – Versicherte bezahlen mit höheren Kassenbeiträgen
Nach den neuen Hiobsnachrichten über Sicherheitsprobleme und Mehrkosten bei der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) fordert die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) erneut den Stopp des eGK-Projekts. Es sei unverantwortlich, weiterhin die Beiträge der gesetzlich Krankenversicherten zu verschwenden und das Pleiteprojekt nun auch noch mit steigenden Kassenbeiträgen zu finanzieren.
Pressemitteilung vom 01.10.2015
Bundesregierung gefährdet medizinische Versorgung – FÄ fordert Aussetzen des Versorgungsstärkungsgesetzes

Die demografische Entwicklung und der anhaltende Flüchtlingszustrom lassen keinen Zweifel daran: Der Bedarf an ärztlicher Behandlung wird in den nächsten Jahren stark zunehmen. Davon ist die Freie Ärzteschaft (FÄ) überzeugt. „Umso absurder erscheint die aktuelle Gesundheitspolitik, die mit dem kürzlich in Kraft getretenen ‚Versorgungsstärkungsgesetz‘ auf Praxenabbau und Terminservicestellen setzt sowie per Klinikreform Krankenhäuser schließen will“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. „Wir erwarten ein Moratorium für die Gesetzesvorgaben.“
Pressemitteilung vom 24.09.2015
Totalausfall der Bundesärztekammer bei GOÄ-Verhandlung

Nach dem Hü und Hott zum Verhandlungsstand in Sachen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) verschwindet mehr denn je im Nebel, was die GOÄ-Novelle den Ärzten bringen wird. Zeit für die niedergelassenen Ärzte, das Heft selbst in die Hand zu nehmen und für den längst überfälligen Inflationsausgleich zu sorgen, erklärte die Freie Ärzteschaft (FÄ) heute in Essen. „In vielen Behandlungsfällen ist es angemessen, einen höheren Steigerungsfaktor als den Schwellenwert von 2,3 anzusetzen“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der FÄ. „Jeder Arzt sollte dies bei der Abrechnung seiner Leistungen nach der bisherigen GOÄ sorgfältig prüfen.“
Pressemitteilung vom 18.09.2015
NRW-Gesundheitsministerin opfert Grundrechte für E-Health
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsministerin Barbara Steffens stellte am Dienstag bei der Eröffnung der Tagung „eHealth.NRW – Digitalisierung im Gesundheitswesen“ in Düsseldorf eine steile These auf: Gäbe es schon eine elektronische Patientenakte wäre die gesundheitliche Versorgung der Flüchtlinge einfacher. Dem widerspricht die Freie Ärzteschaft (FÄ): „Das ist Unsinn“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich heute in Essen. „Die Probleme bei der gesundheitlichen Versorgung haben ganz andere Ursachen: Die Behörden sind absolut unzureichend auf den großen Flüchtlingszustrom vorbereitet, die Gesundheitsämter unterbesetzt und überlastet, es mangelt an ärztlichen Behandlungskapazitäten im ambulanten Bereich, es gibt zu viel Bürokratie und Sprachprobleme.“ An all dem würde die elektronische Patientenakte nichts verbessern.
Pressemitteilung vom 13.08.2015
Deckmantel Prävention: Verschwendung von Kassenbeiträgen stoppen
Mit den Beitragen der Bürger zur gesetzlichen Krankenversicherung gehen die Krankenkassen derzeit recht fantasievoll um. Die einen gewähren etwa Zuschüsse für Fitnessmessgeräte wie Apple Watch, die anderen spendieren Nackenmassagen auf Open-Air-Festivals. „Diese Verschwendung von Versichertengeldern muss aufhören“, forderte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), heute in Essen. Es sei die Aufgabe des Bundesversicherungsamtes sowie der Gesundheitsministerien der Länder, dafür zu sorgen, dass die Kassen die Versichertengelder zweckgemäß einsetzten.
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