Pressemitteilung vom 13.02.2019
Ärzte machen am 6. März erneut gegen Spahns Gesetz mobil: „Mehr Zeit für Patienten statt mehr Bürokratie“
Deutschlands Ärzte warnen erneut vor den Auswirkungen des von Gesundheitsminister Jens Spahn geplanten Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG). Am 6. März 2019 findet bundesweit der nächste Aktions- und Informationstag für Ärzte und Patienten statt. Die Freie Ärzteschaft ruft Ärztinnen und Ärzte dazu auf, diesen Tag zu unterstützen, regionale und lokale Treffen zu organisieren und in den Praxen über die Auswirkungen des Gesetzes zu informieren. Bereits geplant sind Veranstaltungen beispielsweise in Hannover und Essen.
WeiterlesenÄrzteprotest
Protest gegen das Terminservice- und Versorgungsgesetz geht am 6. März weiter
Die Freie Ärzteschaft ruft Ärztinnen und Ärzte dazu auf, diesen Aktions- und Informationstag zu unterstützen, regionale und lokale Treffen zu organisieren und in den Praxen über die Auswirkungen des Gesetzes zu informieren. Wir stellen Informationsmaterial zum Download bereit.
WeiterlesenPressemitteilung vom 01.02.2018
Wucht des Ärzteprotests überrascht Spahn – Ärzte wollen weniger Bürokratie für mehr Arztzeit
Die Proteste der Ärzte gegen das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) am vergangenen Mittwoch haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erreicht. Die „Wucht der Wut“ habe ihn allerdings überrascht, sagte Spahn am Donnerstag der „Rheinischen Post“. Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, betonte am Freitag in Essen erneut: „Wir lehnen das TSVG entschieden ab, weil es massiv in die Tätigkeit der niedergelassenen Ärzte eingreift, den Ärztemangel verschärft und die Patientenversorgung verschlechtert. Das ist nicht im Sinne der Ärzte und Patienten.“
WeiterlesenPressemitteilung vom 28.01.2019
Ärzteprotest gegen Spahns Gesundheitspolitik erfolgreich – weitere Aktionen geplant

Hamburg, Hannover, Düsseldorf und viele andere Städte – am vergangenen Mittwoch haben sich bundesweit mehr als tausend Ärzte und Psychotherapeuten versammelt, um ihren Unmut gegen das geplante Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) zu bekunden. Viele Praxen blieben an dem Tag teilweise geschlossen. „Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will mit dem Gesetz massiv in unsere ärztliche Tätigkeit eingreifen. Das lassen wir uns nicht gefallen“, sagte Wieland Dietrich, Bundesvorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ) am Montag in Essen. Eine Fortsetzung der Aktionen sei geplant.
WeiterlesenProtesttag
Info-Veranstaltungen am 23. Januar 2019 zum Terminservice- und Versorgungsgesetz
Mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) plant Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gefährliche Eingriffe in die ambulante Medizin. Ärzte und Psychotherapeuten werden dagegen am 23. Januar 2019 bundesweit protestieren.
Pressemitteilung vom 07.01.2019
Nach Datenklau bei Politikern: Freie Ärzteschaft fordert Schutz von Gesundheitsdaten und Stopp der Online-Anbindung von Arztpraxen
Hacker haben massenhaft Dokumente und persönliche Daten von Hunderten deutschen Politikern und Prominenten im Internet veröffentlicht. Die Bundesregierung verspricht Aufklärung. Das reicht nicht, betont die Freie Ärzteschaft (FÄ) und verweist auf die Bedrohung von Gesundheitsdaten von Millionen Bundesbürgern. „Wir fordern ein generelles Umdenken beim Umgang mit so hochsensiblen Daten wie medizinischen Daten. Sie dürfen weder zentral gespeichert noch per Handy-App verwaltet werden“, sagte FÄ-Bundesvorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen. „Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist aufgefordert, den digitalen Datenwahn im Gesundheitswesen sofort zu stoppen und sich um den Schutz medizinischer Daten zu kümmern.“
Medienbericht
FÄ-Vize Lüder überzeugt Hamburger Ärzte von Protest gegen das TSVG
Die Ärzte in Hamburg werden das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) nicht unkommentiert in Kraft treten lassen. Davon hat FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder die Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg überzeugt, wie die Ärzte Zeitung online berichtet. „Tiefe Eingriffe in die Praxiskosten, hohe Überwachungs- und Kontrollkosten für die KVen“, so zitiert die Zeitung Lüder, seien die Folgen des Gesetzes von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Die KV-Vertreter votierten auf der jüngsten Vertreterversammlung einstimmig für öffentliche Info-Veranstaltungen am 23. Januar.
Pressemitteilung vom 18.12.2018
Freie Ärzteschaft unterstützt bundesweiten Protesttag am 23. Januar 2019 gegen Spahns falsche Rezepte
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plant mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) gefährliche Eingriffe in die ambulante Medizin. Die Praxisärzte warnen vor den Auswirkungen und werden ihre Kritik am 23. Januar 2019 mit einem bundesweiten Protesttag zum Ausdruck bringen. Initiiert haben diesen Protesttag Ärzteverbände in Niedersachsen. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) ruft Ärztinnen und Ärzte dazu auf, diesen Protesttag zu unterstützen, sich bei regionalen und lokalen Treffen zu informieren und über die Auswirkungen des Gesetzes zu diskutieren. „Wir sagen Nein zu falschen Rezepten in der Gesundheitspolitik“, unterstrich FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Dienstag in Essen. „Das Gesetz schädigt die ambulante Medizin in Deutschland.“
Pressemitteilung vom 04.12.2018
Spahns Terminservice- und Versorgungsgesetz schadet der Medizinqualität
Das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) von Gesundheitsminister Jens Spahn darf im Bundestag nicht verabschiedet werden. Das machte die Freie Ärzteschaft (FÄ) am vergangenen Samstag auf ihrer Mitgliederversammlung mit zwei Resolutionen sehr deutlich. „Wir lehnen das TSVG entschieden ab und fordern die Bundestagsabgeordneten auf, den Gesetzentwurf zurückzuweisen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich.
Protest
Resolutionen der Mitgliederversammlung gegen das Terminservice- und Versorgungsgesetz
Die Mitgliederversammmlung der Freien Ärzteschaft (FÄ) am 30. November 2018 in Düsseldorf hat zwei Resolutionen gegen das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) einstimmig verabschiedet. Zum einen werden die Bundestagsabgeordneten aufgefordert, den Gesetzentwurf zum TSVG zurückzuweisen. Zum anderen stellt die FÄ fest, dass das TSVG die Qualität in der Medizin zerstört, und betont, den Widerstand gegen die Abschaffung der Freiberuflichkeit und Schweigepflicht weiter zu fördern.
Beratung
Freie Ärzteschaft in Nordrhein berät junge Ärzte
Am 27. Oktober 2018 kamen viele junge Ärztinnen und Ärzte nach Düsseldorf zum Beratungstag der Ärztekammer Nordrhein. Auch die Freie Ärzteschaft (FÄ) war mit einem Informationsstand vertreten. FÄ-Bundesvorsitzender Wieland Dietrich, der Vorstand des Landesverbandes Nordrhein Christa Bartels, Gerd Büscher und Wolfgang Bartels sowie das aktive Vereinsmitglied Michael Fiebig beantworteten viele Fragen, hörten zu und gaben Auskunft über die Aktivitäten der FÄ, nicht nur in Kammer und Kassenärztlicher Vereinigung (KV).
Pressemitteilung vom 26.11.2018
Terminvergabe in der Praxis gehört zur ärztlichen Freiberuflichkeit
Die Freie Ärzteschaft (FÄ) kritisiert deutlich die geplante Ausweitung einer zentralen Vergabe von Arztterminen mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG). „Die Terminvergabe in der eigenen Praxis ist zum einen wesentliches Element ärztlicher Freiberuflichkeit“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen. „Zum anderen sichert sie eine hochwertige und effektive Patientenbehandlung nach Dringlichkeit und Behandlungsanlass.“
Pressemitteilung vom 22.11.2018
Ärzte fordern Bundestagsabgeordnete auf: Entwurf zum Terminservice- und Versorgungsgesetz zurückweisen
Fast 250 niedersächsische Fachärzte, Hausärzte und psychologische Psychotherapeuten kamen am Mittwoch in Hannover zusammen, um sich kritisch mit dem Entwurf zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu beschäftigen. In ihrer Abschlusserklärung warnen sie vor den absehbaren Schäden für die Behandlung der Patienten und fordern die Bundestagsabgeordneten auf, den Gesetzentwurf zurückzuweisen. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) unterstützt die Aktion eines breiten Bündnisses der niedergelassenen Ärzte in Niedersachsen. „Wir rechnen mit weiteren bundesweiten Veranstaltungen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen.
Medienbericht
Wer braucht die zentrale Patientendatei?
„Die Gesundheitskarte wird seit Jahren angepriesen als Beitrag zu mehr Service, mehr Transparenz, zu Kostensenkung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung“, heißt es in einem ausführlichen Bericht des Online-Magazins „Telepolis“. Doch bis heute seien lediglich einige Grunddaten auf der Karte gespeichert. In Arbeit sei stattdessen die elektronische Patientenakte und letztlich die zentrale Speicherung aller Patientendaten. „Aus Sicht der Ärzte gefährdet eine Totalvernetzung im Gesundheitswesen die Sicherheit der Patienten und ihrer Daten“, betont FÄ-Vize Dr. Silke Lüder in dem Artikel.
Telematik-Infrastruktur
Muss ich jetzt doch den Konnektor installieren lassen und meine Praxis an die TI anbinden?
So oder ähnlich lauten die Fragen, die sich verunsicherte Kassenärzte stellen, angesichts des zunehmenden Drucks, der von Politik, IT-Industrie und zuletzt auch den Kassenärztlichen Vereinigungen aufgebaut wird. Da lohnt es sich, einmal nüchtern die Fakten zu betrachten – zumal die Frist zur Anbindung an die Telematik-Infrastruktur (TI) erneut verschoben wurde auf nun Ende Juni 2019 und die Bestellfrist auf Ende März 2019.
Meinung
Elektronische Patientenakte: Die sensibelsten Daten gehören nicht aufs Handy
Millionen von Versicherten können bald mit Angeboten wie „Vivy“ eine elektronische Patientenakte bei ihrer Krankenkasse führen. Das klingt modern, birgt aber beachtliche Risiken für die Versorgung. Ein Gastbeitrag von FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder in der Zeitschrift „MMW – Fortschritte in der Medizin“.
Ärztekammer-Wahl Hamburg
Freie Ärzteschaft erfolgreich für die freiberuflichen Praxen
Bei der Ärztekammer-Wahl in Hamburg konnte die Freie Ärzteschaft (FÄ) viele Stimmen für sich gewinnen. Im Vergleich zur Wahl 2014 bekommt die Freie Ärzteschaft einen Sitz mehr und hat nun vier Sitze in der Delegiertenversammlung der Hansestadt. „Das ist ein erfreuliches Ergebnis“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft und Delegierte der Kammer. „Immer mehr Kolleginnen und Kollegen unterstützen unsere Ziele.“
Freie Ärzteschaft informiert
Was das neue Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) ändern soll
Mit dem von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geplanten TSVG werden staatliche Regulierung und Bürokratie zunehmen. Die grundsätzlichen Probleme werden dadurch weiter verschärft. Eine freie Berufsausübung für Vertragsärzte wird immer weniger möglich. Was genau ist geplant?
TV-Beitrag
Bayerischer Rundfunk: Praxisärzte klagen über elektronische Gesundheitskarte
Die Anbindung der Arztpraxen an die Telematik-Infrastruktur (TI) läuft sehr schleppend. Selbst die KBV geht davon aus, dass bislang von 150.000 Praxen erst maximal 20 Prozent angeschlossen sind. Kein Wunder, wenn man sich in einem Beitrag des Bayerischen Rundfunks ansieht, mit welchen Problemen Praxen täglich kämpfen, die sich an die TI angeschlossen haben. Klar ist auch, dass der Zeitpunkt des Zwangsanschlusses bei diesen Verhältnissen erneut verschoben werden wird. Abwarten ist also eine sinnvolle Alternative.
Information
Zunehmend Hinweise auf Verschiebung der TI-Anbindung
Seit Monaten hört man von Spitzenpolitikern zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) nur noch Nachrichten, die ihr Ende einläuten könnten. Viele Ärzte haben zudem jüngst in einer Forsa-Umfrage angegeben, dass sie sich nicht an die Telematik-Infrastruktur (TI) anschließen wollen. Und es mehren sich die Hinweise darauf, dass der Termin für die Anbindung aller Arztpraxen an die TI weiter verschoben wird – laut E-Health-Gesetz sind Arztpraxen verpflichtet, sich bis zum 1. Januar 2019 an die TI anzuschließen.
Pressemitteilung vom 30.08.2018
FÄ-Chef Dietrich: „Ärzte werden sich zunehmend aus der Kassenmedizin verabschieden“
Mit dem jüngsten Honorarergebnis und dem geplanten Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) werden sich niedergelassene Ärzte verstärkt aus der Kassenmedizin zurückziehen. Das prognostiziert die Freie Ärzteschaft (FÄ) angesichts der aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen. „Viele Ärzte werden Wege suchen und finden, um mit der weiter zu erwartenden deutlichen Verschlechterung der Rahmenbedingungen für Vertragsärzte umzugehen, und dabei der Kassenmedizin auf verschiedene Weise den Rücken kehren“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen.
Pressemitteilung vom 21.08.2018
Datenschützer, Patienten und Ärzte kritisieren Spahns Pläne zur elektronischen Patientenakte
In einer gemeinsamen Pressemitteilung kritisieren Verbände, die sich für den Datenschutz in der Medizin, die Wahrung der Patientenrechte und den Erhalt der ärztlichen Schweigepflicht einsetzen, die Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, eine elektronische Patientenakte einzurichten. Auf diese soll den Plänen zufolge über das Internet zugegriffen werden können.
Pressemitteilung vom 26.07.2018
Spahns neues Gesetz verschärft den Ärztemangel
Der aktuelle Entwurf eines Terminservice- und Versorgungsgesetzes von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht in die falsche Richtung. Zu dieser Einschätzung kommt die Freie Ärzteschaft (FÄ). „Diese Pläne dürften viele Ärzte davon abschrecken, weiter als Vertragsarzt zu arbeiten oder sich als Vertragsarzt in eigener Praxis neu niederzulassen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. Spahn versuche mit seinem Gesetz, eine Quadratur des Kreises zu vollziehen.
Kongress Freier Ärzte 2018: Konzerne auf dem Vormarsch
Risiken von Industrialisierung und Kommerzialisierung der Medizin
Was bedeuten Industrialisierung und Kommerzialisierung in der Medizin für unser Gesundheitswesen und die medizinische Behandlungsqualität? Das erläuterte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich ausführlich in seinem Vortrag beim Kongress Freier Ärzte im Juni in Berlin. Dabei gehe es nicht mehr nur um die Frage der Anstellung vormals selbständiger Ärzte in MVZ, die dann Kapitalgesellschaften gehören, oder um monetäre Fehlanreize.
Kongress Freier Ärzte 2018: Industrialisierte Medizin im Datenrausch
KI, Watson & Co. – Wieviel IT-Hype verträgt unsere ärztliche Heilkunst?
Die ärztliche Heilkunst erscheint derzeit als ohnmächtiges Objekt von methodologischer Schematisierung und digitalisierender Fragmentierung. Im Folgenden wird einigen sozial- und zivilisationsgeschichtlichen Tendenzen zu Trivialisierung und Industrialisierung der bislang individuell ausgerichteten ärztlichen Behandlung nachgegangen. Der Vortrag von FÄ-Vize Dr. Axel Brunngraber auf dem Kongress Freier Ärzte 2018 in Berlin.
Kongress Freier Ärzte 2018: Staatliche Eingriffe ins Gesundheitswesen
Quo vadis Gesundheitspolitik – Staatsmedizin oder digitaler Kapitalismus?
„Die staatliche Regelungswut findet im Vordergrund statt“, betonte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder beim Kongress Freier Ärzte 2018. Im Hintergrund gebe es immer relevanter werdende Konzernstrukturen, die aus dem System mit dem Geld der gesetzlich Versicherten Renditen für international agierende Konzerne erwirtschaften. Alle Gesundheitsreformen hätten dazu geführt, dass die Schere zwischen der Finanzierung des ambulanten und des stationären Systems immer weiter auseinandergegangen ist.
Pressemitteilung vom 05.07.2018
FÄ-Chef Dietrich: „Ärzte sollten Budgetgrenzen nicht überschreiten“
Die Freie Ärzteschaft (FÄ) fordert niedergelassene Ärzte und Medizinische Versorgungszentren (MVZ) auf, jenseits der Budgetgrenzen keine Leistungen mehr zu erbringen, die nicht bezahlt werden. Und das ab sofort. „Es reicht“, sagte Wieland Dietrich, der Bundesvorsitzende der FÄ, am Donnerstag in Essen. „Wir sind es leid, uns als einzige Berufsgruppe in Deutschland mit jahrelanger Budgetierung abfertigen zu lassen.“
Kommentar
Endlose Wartezeiten …
Patienten beklagen, dass sie zu lange auf Facharzttermine warten müssen. Doch der Umgang mit dem Thema lässt Ärztinnen und Ärzte manchmal ratlos zurück. Ein Kommentar von FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder im Hamburger Ärzteblatt.
Pressemitteilung vom 27.06.2018
Freie Ärzteschaft Nordrhein: Weg mit den Budgets
Der Landesverband Nordrhein der Freien Ärzteschaft (FÄ) fordert Politik und gesetzliche Krankenkassen auf, sämtliche Budgets für niedergelassene Ärzte aufzuheben. „Alle von uns Ärzten notwendigen erbrachten Leistungen müssen ohne Kürzung bezahlt werden“, sagte die Landesvorsitzende und Ärztliche Psychotherapeutin und Fachärztin für Nervenheilkunde, Christa Bartels, am Mittwoch in Düren. Zudem seien die Honorare auf ein betriebswirtschaftlich ausreichendes Niveau anzuheben.
Pressemitteilung vom 26.06.2018
Regierung und Kassen geben Ziele der elektronischen Gesundheitskarte auf
Seit Monaten hört man von Spitzenpolitikern zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) nur noch Nachrichten, die ihr Ende einläuten könnten. „Wurde das Projekt einst als Leuchtturmprojekt des Gesundheitswesens bezeichnet, so stellt man heute fest, dass daran nichts leuchtet und Milliarden Euro Versichertengelder in den Sand gesetzt wurden“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft, am Dienstag in Hamburg.
Pressemitteilung vom 18.06.2018
Kongress Freier Ärzte: Industrialisierung gefährdet Medizinqualität in Deutschland
Die Freie Ärzteschaft (FÄ) zieht ein positives Fazit ihres diesjährigen Bundeskongresses, der am Samstag in Berlin stattgefunden hat. In drei Sessions ist über verschiedene Aspekte der aktuellen Gesundheitspolitik diskutiert worden, etwa über Industrialisierung und Kommerzialisierung in der Medizin sowie Therapiefreiheit und Datenschutz im Zeitalter der Digitalisierung.
121. Deutscher Ärztetag
Ärztetag stoppt eGK – FÄ bewirkt wichtige Beschlüsse
Auf dem Deutschen Ärztetag im Mai in Erfurt haben die Delegierten über die Telematikinfrastruktur, die GOÄ, die Fernbehandlung und viele andere für niedergelassene Ärzte relevante Themen diskutiert und entschieden. Dabei hat die Freie Ärzteschaft (FÄ) mit ihren Anträgen und Redebeiträgen die Delegierten von vielen ihrer Positionen überzeugt und für wichtige Beschlüsse gesorgt.
Pressemitteilung vom 11.05.2018
eGK vor dem Aus: Ärztetag beschließt Stopp der Online-Anbindung von Arztpraxen
Nachdem sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Medienberichten zufolge offenbar darüber einig sind, dass die elektronische Gesundheitskarte (eGK) „nicht zukunftsfähig“ ist, hat auch der Deutsche Ärztetag in Erfurt dem Projekt am Donnerstag eine Absage erteilt. Auf Initiative der Freien Ärzteschaft (FÄ) hat das Ärzteparlament die Politik aufgefordert, die Anbindung der Arztpraxen und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) an die Telematikinfrastruktur (TI) zu Ende 2018 auszusetzen. Zudem sei die Androhung von Honorarabzügen bei Nichtanbindung zurückzuziehen. „Die technischen und organisatorischen Mängel sowie offene Datenschutzfragen sprechen eindeutig gegen eine Fortsetzung des Projekts“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich.
Pressemitteilung vom 11.05.2018
Kein Freifahrtschein für Fernbehandlung
Der Deutsche Ärztetag in Erfurt hat den Weg für Fernbehandlungen zwar freigemacht. Einen Freifahrtschein für jedwede Anbieter und Art der Fernbehandlung haben die Ärzte jedoch nicht ausgestellt: Fernbehandlung soll in den Händen der Ärzte bleiben und im Rahmen der bisherigen Versorgungsstrukturen angeboten werden können. Die Freie Ärzteschaft begrüßt diese Klarstellung: „Fernbehandlung soll nicht die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens durch kapitalorientierte Gesellschaften verstärken und beispielsweise in Callcentern stattfinden“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ) am Freitag in Erfurt. „Im Sinne der medizinischen Qualität ist das eine wichtige Einschränkung der Fernbehandlung, die der Patientensicherheit dient. Die Fernbehandlung wird in anderen Ländern als Sparmaßnahme eingesetzt – das wollen die Ärzte in Deutschland nicht.“
Pressemitteilung vom 03.05.2018
Das E-Health-Projekt steckt in der Sackgasse
Nach 16 Jahren Planung und mehrfacher Terminverschiebung müssen sich bis Ende 2018 alle Arztpraxen in Deutschland an die Telematik-Infrastruktur anschließen, um mittels elektronischer Gesundheitskarte (eGK) das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) durchzuführen. Die Berichte aus den Praxen sind teilweise niederschmetternd: Regelmäßige Systemabstürze, Arbeitsbehinderung am Anmeldetresen und nicht funktionierende Versichertenkarten belasten den Praxisbetrieb. Patienten und Ärzte sind frustriert. „Das war vorhersehbar“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Donnerstag in Essen.
FÄ-Chef Dietrich zum Ärztetag
„Wichtig sind klare Signale für eine Erhöhung der bestehenden GOÄ“
Mit welchen Entwicklungen sollten sich die Delegierten des nächsten Deutschen Ärztetages beschäftigen? Ist die GOÄ noch ein Thema? Was ist vom Ende des Fernbehandlungsverbotes zu halten? Der änd sprach mit dem Vorsitzenden der Freien Ärzteschaft (FÄ), Wieland Dietrich, über diese Themen.
Aktion in Bayern
Ärzte-Initiative will Zeichen gegen Telematik-Infrastruktur setzen
Eine Ärzte-Initiative in Bayern hat erklärt, den angedrohten Honorarabzug bei Nichtanbindung ihrer Praxen an die Telematik-Infrastruktur (TI) in Kauf zu nehmen. Unter dem Motto „Freiheit für 1 %!“ wenden sich die Ärzte, Psychotherapeuten und Zahnärzte gegen diese Form von Zwangsdigitalisierung. Mit einer Fax-Aktion möchte die Initiative ermitteln, wie viele Praxen in Bayern sich gegen die TI entscheiden – die Freie Ärzteschaft unterstützt diese Aktion.
Pressemitteilung vom 09.04.2018
Arztpraxen sind nicht McDonald’s
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank wittert Morgenluft: Mit neuen Geschäftsmodellen wie etwa „Franchise-Praxen“ will sie sich Berichten zufolge anscheinend direkt in den Gesundheitsmarkt einklinken. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) kann sich darüber nur wundern: „Die Apobank besitzt weder medizinische Kompetenz noch ist sie zur vertragsärztlichen Versorgung ermächtigt“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen.
Interview
Kritik an BÄK-Vorgehen: „Der Ärztebasis und den Delegierten wird einfach nichts mitgeteilt“
In gesundheitspolitischen Diskussionen schwärmen Politiker derzeit begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung. Die Realität gibt jedoch noch wenig Anlass zu Euphorie: Die ersten Praxen melden technische Probleme mit beim Anschluss an die Telematik-Infrastruktur – und in Sachen Video-Konsultationen gibt es nach wie vor große Vorbehalte in der Ärzteschaft. Der änd sprach mit Dr. Silke Lüder, der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Freien Ärzteschaft (FÄ), über die Themen.
Pressemitteilung vom 26.03.2018
Freie Ärzteschaft: Einführung der Telematik-Infrastruktur funktioniert nicht
Kaum haben sich die ersten 1.000 Arztpraxen nach jahrelangen Verzögerungen an die zentrale Telematik-Infrastruktur der Krankenkassen angeschlossen, fällt das System aus. „Das verdeutlicht, dass die Technologie weder ausgereift noch sicher ist“, teilte die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Montag in Hamburg mit.
Aktion
eGK: Ärzte zeigen der TI die rote Karte
Mit einer Postkarten-Aktion wehren sich Ärzte gegen den Anschluss an die Telematikinfrastruktur. Sie wollen die Abgeordneten im Bundestag auf die Datenschutzgefahren und den fehlenden Nutzen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) aufmerksam machen. Tausende Karten sind schon verschickt und auch die Patienten werden hellhörig. Machen Sie mit! Hier finden Sie die Bestelladresse.
Kommentar
Das eGK-Projekt aus ärztlicher Sicht: „Unerschöpfliche Geldquelle für IT-Industrie“
2003 wurde die Einführung der Telematikinfrastruktur (TI) beschlossen. Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) unterscheidet sich von der früheren Krankenversichtertenkarte bisher nur durch das Passbild. Der Gesetzgeber hat nun für 2018 Termine zur verpflichtenden Einführung der TI gesetzt und Sanktionen beschlossen. Die Folgen des TI-Projekts für Patienten und Ärzte stellt Dr. Klaus Günterberg in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Frauenarzt“ dar.
Freie Ärzteschaft informiert
Geht die elektronische Gesundheitskarte nun online?
Nach jahrzehntelangen Verzögerungen müssen bis zum 1. Januar 2019 alle Arztpraxen und Kliniken an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen sein, um mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) durchzuführen. Eine originäre Verwaltungsarbeit der Krankenkassen, die uns Ärzten per Gesetz aufgezwungen wird. Die Tests dazu wurden beschränkt, die Ergebnisse weder evaluiert noch veröffentlicht. Und die Testpraxen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Wir wissen also nichts über die Praktikabilität und Sicherheit dieses Vorgangs – keine Transparenz in einem staatlichen Großprojekt. Was Ärzte jetzt wissen sollten.
Pressemitteilung vom 31.01.2018
Einheitliche Gebührenordnung für Ärzte würde Grundrechte der Patienten verletzten
Eine einheitliche Gebührenordnung für Ärzte greife in die Vertragsfreiheit der Versicherten und die Berufsfreiheit der Ärzte sowie der Krankenversicherer ein. So ist es einem aktuellen Gutachten von fünf führenden Gesundheitsökonomen zu lesen. Nach Ansicht der Freien Ärzteschaft (FÄ) gehen die Eingriffe aber noch viel weiter: „An einheitliche Arzthonorare würde letztlich eine Einheitsmedizin gekoppelt – und zwar höchstens im Bereich ‚ausreichend‘“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Mittwoch in Essen. „Das Recht des Bürgers und Patienten auf eine optimale Medizin würde verweigert.“
Pressemitteilung vom 10.01.2018
Neue Sicherheitslücken bei elektronischer Gesundheitskarte? – Freie Ärzteschaft fordert Stopp der Onlineanbindung
Die Freie Ärzteschaft (FÄ) fordert den Stopp des Onlineanschlusses der Arztpraxen und Kliniken an das zentrale IT-System im Gesundheitswesen. „Möglicherweise ist die Sicherheit der Patientendaten gefährdet“, sagte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder am Mittwoch in Hamburg. „Derzeit ist unklar, ob die für den Onlineanschluss benötigten sogenannten Konnektoren jene Prozessoren enthalten, die von den soeben bekanntgewordenen Sicherheitslücken Meltdown und Spectre betroffen sind.“ Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Einführungsorganisation Gematik und das Bundesgesundheitsministerium müssten dies umgehend aufklären.
Pressemitteilung vom 04.01.2018
Bürgerversicherung: Freie Ärzteschaft warnt vor Verlust von mehr als 100.000 Arbeitsplätzen in der ambulanten Medizin
Wenn SPD und Union ab Sonntag Sondierungsgespräche für eine künftige Bundesregierung führen, wird es auch um einen Umbau des Gesundheitssystems gehen. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) warnt vor tiefen Einschnitten in der ambulanten Medizin durch eine sogenannte Bürgerversicherung. „Damit würden Tausende Arbeitsplätze vor allem von Medizinischen Fachangestellten in Arztpraxen, Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und Klinikambulanzen gefährdet“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. Diese Arbeitskräfte – meistens Frauen – seien aber enorm wichtig, um Umfang, Qualität und Organisation der medizinischen Behandlung aufrechtzuerhalten.
FÄ-Chef zur Bürgerversicherung
„Die SPD sollte sich endlich mit der Realität auseinandersetzen“
Auch nach dem Votum für Gespräche über eine mögliche große Koalition pocht die SPD weiter auf eine einheitliche Krankenversicherung in Deutschland. „Es muss klar sein, dass es eine Bürgerversicherung und ein Gesundheitssystem für alle gibt“, sagte der Chef des einflussreichen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs kürzlich. Wie sollte die Ärzteschaft die Lage bewerten – und reagieren? Der änd sprach mit Wieland Dietrich, dem Vorsitzenden der Freien Ärzteschaft (FÄ) über das Thema.
Pressemitteilung vom 27.11.2017
Künftige Bundesregierung muss freie Arztpraxen stärken
Mit der Gesundheitspolitik der vergangenen Legislaturperioden hat der Druck auf die niedergelassenen Ärzte massiv zugenommen, wohingegen Medizinkonzerne sich in der ambulanten Medizin ungehindert ausbreiten konnten. Das ist das nüchterne Fazit der öffentlichen Fachdiskussion, zu der die Freie Ärzteschaft (FÄ) im Vorwege ihrer Mitgliederversammlung am Samstag nach Düsseldorf geladen hatte. „Die künftige Bundesregierung – welche Parteien auch immer diese nun stellen werden – muss einen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik herbeiführen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich.
Mitgliederversammlung 2017
Resolutionen einstimmig verabschiedet
Die Mitgliederversammlung der Freien Ärzteschaft e. V. am 25. November 2017 hat drei Resolutionen verabschiedet. Die künftige Bundesregierung ist darin zu einem Kurswechsel in der Gesundheitspolitik aufgefordert – die freiberufliche ambulante Medizin muss endlich gestärkt werden. Zudem soll das Projekt „Elektronische Gesundheitskarte“ beendet werden und die Gebühren in der bestehenden Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) sind umgehend deutlich zu erhöhen.
Pressemitteilung vom 13.11.2017
Pleitenprojekt „Elektronische Gesundheitskarte“ in den Koalitionsverhandlungen endlich beenden
15 Jahre Planung, Kosten von mehreren Milliarden Euro und keine Verbesserungen für Patienten und Ärzte in Sicht – die elektronische Gesundheitskarte (eGK) hat das Zeug, ein noch größerer Flop zu werden als der Flughafen Berlin-Brandenburg. So fasst die Freie Ärzteschaft (FÄ) den Stand des Projekts zusammen. „Wenn die Verhandler für eine künftige Regierungskoalition verantwortungsvoll darauf blicken, können sie nur zum Ergebnis kommen, das Pleitenprojekt zu beenden und damit ein Schrecken ohne Ende zu verhindern“, sagte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder am Montag in Hamburg.