01.12.2018
Mitgliederversammlung der Freien Ärzteschaft
1. Dezember 2018, von 11 bis 16 Uhr
Düsseldorf, FFFZ Hotel und Tagungshaus, Kaiserswerther Str. 450
Wie können Ärzte die aktuelle GOÄ besser nutzen? Was erwartet die Ärzte mit dem geplanten Terminservice- und Versorgungsgesetz? Und wie steht es um die ärztliche Schweigepflicht angesichts des E-Health-Hypes von Minister Spahn? Diese Fragen diskutiert die Freie Ärzteschaft in einer öffentlichen Veranstaltung im Vorfeld ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung am 1. Dezember 2018 in Düsseldorf mit GOÄ-Experte Dr. Bernhard Kleinken und Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft und Sprecherin der Aktion „Stoppt die e-Card“. Anschließend findet die Mitgliederversammlung der Freien Ärzteschaft statt.
Aufruf
GOÄ-Reform gescheitert – Inflationsausgleich jetzt selbst machen!
Die Bundesärztekammer hat in den Verhandlungen einer neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) dem PKV-Verband das Heft in die Hand gegeben und damit die GOÄ-Novellierung an die Wand gefahren. Die Freie Ärzteschaft fordert, dieses Konzept einer „GOÄneu“ samt geplanter Änderung der Bundesärzteordnung nicht weiterzuverfolgen. Die bestehende GOÄ soll umgehend aktualisiert und ein Inflationsausgleich mit deutlicher Punktwerteerhöhung hergestellt werden.
Aufklärung
Hunderttausende Patienten protestieren gegen Gesetz – Übergabe der Unterschriften im BMG

Seit einigen Wochen läuft die Aufklärungskampagne der Freien Ärzteschaft zum Versorgungsstärkungsgesetz in den Arztpraxen – und das mit großem Erfolg. Am Mittwoch, den 6. Mai 2015, haben Vertreter des Bundes- und der Landesvorstände 250.000 Patientenunterschriften im Bundesgesundheitsministerium abgegeben. Minister Hermann Gröhe sowie seine Staatssekretäre trauten sich jedoch nicht, persönlich die Meinung der Bürger in Empfang zu nehmen. Stattdessen wurde ein Mitarbeiter des Referats „Vergütung ambulanter ärztlicher Leistungen“ vorgeschickt. Wenn man im BMG nun hofft, dass der Fall zu den Akten gelegt werden kann, hat man sich getäuscht. Wir werden weiter unsere Patienten aufklären und den Minister mit der Kritik der Bürger konfrontieren.
Hintergrund
Was bringt das „Versorgungsschwächungsgesetz“? – Information für Ärzte und Praxismitarbeiter
Terminservicestellen, mehr ambulante Behandlungen in Krankenhäuser und weniger Arztpraxen – so sieht es das von der Bundesregierung genannte GKV-Versorgungsstärkungsgesetz vor. „Gelingt dem Gesetzgeber die Einführung dieser Triade, ist ein ordnungspolitischer Meilenstein hin zur Staatsmedizin gelegt“ , sagt Dr. Thomas Drabinski, Leiter des Instituts für Mikrodatenanalyse (IfMDA) in Kiel. Die Freie Ärzteschaft erwartet dadurch eine Versorgungsschwächung.