Pressemitteilung vom 02.05.2016

Unterschriftenaktion für Erhalt der aktuellen GOÄ mit Inflationsausgleich

Die Verhandlungen der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) sind gescheitert, die Bundesärztekammer will sie dennoch entgegen den Interessen der Ärzte weiterführen. Mit einer Unterschriftenaktion ruft die Freie Ärzteschaft (FÄ) die Ärzte zum Protest gegen die GOÄ-Politik der Bundesärztekammer (BÄK)  auf. „Eine neue GOÄ in der geplanten Konzeption würde den Weg für Budgetierung und Einflussnahme der privaten Versicherungskonzerne auf die ärztliche Tätigkeit in der Privatmedizin freimachen – das lehnen wir ab“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen. „Wir fordern den Erhalt der bisherigen GOÄ mit Inflationsausgleich für die vergangenen 20 Jahre.“

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Pressemitteilung vom 18.04.2016

Kongress: Verfassungsrechtler kritisiert System der ambulanten Medizin

Prof. Udo Di Fabio
Prof. Udo Di Fabio

Auf dem Kongress Freier Ärzte am Samstag in Berlin wurde harte Kritik an den immer tieferen staatlichen Eingriffen in die ambulante Medizin geübt. Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht, Professor Udo Di Fabio, sprach von einer gelenkten Marktwirtschaft im Gesundheitssystem. Der Staat habe sich immer tiefer in eine Lenkungsspirale hineinbegeben. Daraus resultiere der Hybridcharakter der Tätigkeit niedergelassener Ärzte: Einerseits seien die Honorare für ärztliche Leistungen in der ambulanten Medizin gedeckelt, andererseits seien die freiberuflichen Praxisärzte aber unternehmerisch tätig.

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Pressemitteilung vom 05.04.2016

Medizinische Wahlleistungen: Kritik der Verbraucherzentralen grob unsachgemäß

Angesichts der Kritik der Verbraucherzentralen am Umgang mit medizinischen Selbstzahler-Leistungen bekräftigt die Freie Ärzteschaft (FÄ) ihre Forderung nach einer Direktabrechnung mit Kostenerstattung. „Wenn der Patient eine Rechnung bekommt, dann kann er genau nachvollziehen, welche Leistungen der Arzt abrechnet und was diese Leistungen kosten“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Dienstag in Essen. Außerdem würde der Patient merken, wenn Leistungen doppelt abgerechnet würden – und er sähe, welche Leistungen die Kassen tatsächlich bezahlten und welche nicht.

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Pressemitteilung vom 23.03.2016

Gescheiterte GOÄ-Novelle ad acta legen und bestehende GOÄ aktualisieren

Die Bundesärztekammer (BÄK) hat in den Verhandlungen einer neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auf ganzer Linie versagt. „Die vom BÄK-Präsidenten Frank-Ulrich Montgomery als Chefsache deklarierte GOÄ-Novelle hat sich zum Kostensparinstrument der renditeorientierten Privaten Krankenversicherungen (PKV) und klammen Kommunen entwickelt“, kritisierte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Donnerstag in Essen. „Wir fordern, diesen GOÄneu genannten Scherbenhaufen samt geplanter Änderung der Bundesärzteordnung und Einrichtung einer sogenannten Gemeinsamen Kommission nicht weiterzuverfolgen. Die bestehende GOÄ soll umgehend aktualisiert und ein Inflationsausgleich in Form einer deutlichen Punktwerteerhöhung hergestellt werden.“

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Pressemitteilung vom 18.03.2016

Neue GOÄ auf Eis: Freie Ärzteschaft fordert Revision des Gesamtkonzepts und Unterstützung beim Inflationsausgleich

Die Freie Ärzteschaft (FÄ) begrüßt die Entscheidung der Bundesärztekammer (BÄK), die neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auf Eis zu legen. „Angesichts der massiven begründeten Kritik an der bisherigen Konzeption der GOÄneu ist das ein längst überfälliger Schritt“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Freitag in Essen.

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Pressemitteilung vom 17.03.2016

Patientendaten für jedermann: Freie Ärzteschaft kritisiert Datenlecks und Politikversagen

Berlin Hauptstadtkongress_QuadratDie Datenskandale im Gesundheitswesen nehmen kein Ende: Per Cyberangriff werden ganze Kliniken nahezu lahmgelegt, und sich bei den Krankenkassen fremde Krankheitsdaten zu beschaffen, ist auch im Handumdrehen erledigt. „Seit fast zwei Jahren wird immer wieder über solche Datenpannen berichtet, aber weder die Bundesregierung und Gesundheitsministerien noch die Krankenkassen wollen dafür verantwortlich sein, geschweige denn etwas dagegen unternehmen. Das ist der eigentliche Skandal“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Donnerstag in Hamburg.

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Pressemitteilung vom 11.03.2016

Freie Ärzteschaft warnt: Wohnortnahe Arztpraxen fallen Wirtschaft und Staat zum Opfer

Wieland Dietrich_2014Das Gesundheitswesen entwickelt sich derzeit stark in Richtung renditeorientierter Konzernmedizin. Zudem greift der Staat seit Jahren immer mehr in die ambulante Medizin ein und fördert poliklinikartige Strukturen. Beides bedrohe die ärztliche Unabhängigkeit im Interesse der Patienten, kritisierte die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Freitag in Essen.

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Pressemitteilung vom 25.01.2016

Neue GOÄ stärkt Interessen der Kostenträger und schwächt unabhängige Medizin

Der außerordentliche Ärztetag zur Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hat beschlossen, die GOÄ in der aktuellen Konzeption kritiklos weiter zu verhandeln – aus Sicht der Freien Ärzteschaft (FÄ) eine bedauerliche Entscheidung. „Die Abstimmungsergebnisse sind im Wesentlichen der Tatsache geschuldet, dass die Delegierten durch die Bundesärztekammer (BÄK) einseitig informiert worden waren und es einen Funktionärsblock angestellter Ärzte und Mitglieder des Marburger Bundes gab, die gegen Selbstständigkeit und ärztliche Unabhängigkeit stehen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen.

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Pressemitteilung vom 21.01.2016

50 Euro für Termingarantie beim Facharzt

Foto: fotolia.com/Alexander Raths
Foto: fotolia.com/Alexander Raths

Ab 25. Januar 2016 sollen sogenannte Terminservicestellen den Kassenpatienten einen Termin beim Facharzt binnen vier Wochen besorgen. Das bezeichnet Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) als Fortschritt. Ist es aber keineswegs, kritisiert die Freie Ärzteschaft (FÄ). „Es entstehen enorme zusätzliche Kosten: Rund 50 Euro pro vermitteltem Termin hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen ermittelt“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. „Das ist mehr als die medizinische Behandlung eines Patienten pro Quartal bei den meisten Ärzten kostet. Und: Diese 50 Euro sind unnütze Ausgaben, durch die die Mittel für medizinische Behandlungen weiter schrumpfen.“

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Pressemitteilung vom 19.01.2016

Mit der GOÄ-Reform droht Medizin nach Kassenlage

Wenn am Samstag auf einem Sonder-Ärztetag in Berlin über die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) diskutiert wird, geht es um ziemlich viel – für Ärzte wie Patienten. „Sollte die GOÄ so umgesetzt werden, wie Bundesärztekammer, Private Krankenversicherer (PKV) und Vertreter der Länder bis dato verhandelt haben, dann droht auch aus der Privatmedizin eine Medizin nach Kassenlage zu werden“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, am Dienstag in Essen. „Millionen von Privatpatienten und Selbstzahlern werden Einschränkungen medizinischer Leistungen erleben.“

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