Pressemitteilung vom 13.08.2015
Deckmantel Prävention: Verschwendung von Kassenbeiträgen stoppen
Mit den Beitragen der Bürger zur gesetzlichen Krankenversicherung gehen die Krankenkassen derzeit recht fantasievoll um. Die einen gewähren etwa Zuschüsse für Fitnessmessgeräte wie Apple Watch, die anderen spendieren Nackenmassagen auf Open-Air-Festivals. „Diese Verschwendung von Versichertengeldern muss aufhören“, forderte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), heute in Essen. Es sei die Aufgabe des Bundesversicherungsamtes sowie der Gesundheitsministerien der Länder, dafür zu sorgen, dass die Kassen die Versichertengelder zweckgemäß einsetzten.
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Pressemitteilung vom 11.06.2015
E-Health-Hype und Renditeträume beim Hauptstadtkongress – Alternative: Kongress Freier Ärzt
Diese Woche treffen sich in Berlin die „Kompetenz- und Entscheidungsträger in der Medizin“ zum alljährlichen „Davos der Medizin“, so die Werbebotschaften für den dreitägigen „Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit“. Eröffnet wurde er gestern von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), dem diesjährigen Preisträger des Big Brother Awards der Datenschützer. „Die Podien des Kongresses sind voll mit selbsternannten Kompetenzträgern, nur die Ärzte, die an der Basis die praktische Arbeit mit den Patienten leisten, fehlen“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, heute in Essen.
Pressemitteilung vom 13.05.2015
Deutscher Ärztetag beschließt: Freie Berufsausübung für Ärzte ohne Terminservicestellen
Die Planung für Arzttermine aus den Praxen in Servicestellen verlagern – so stellt sich das Bundesgesundheitsministerium die Verkürzung von Wartezeiten bei Fachärzten vor. Aber für die Ärzte kommt die gesetzliche Einführung von Terminservicestellen nicht in Frage, hat der Deutsche Ärztetag am Mittwoch in Frankfurt/Main entschieden. „Besonders ein Terminmanagement durch private, kommerzielle Anbieter lehnen wir ab“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft und Initiator dieses Beschlusses. „Und Wartezeiten lassen sich damit nicht verkürzen – das ist eine Mär.“
Pressemitteilung vom 11.05.2015
Freie Ärzteschaft erwartet beim Ärztetag klare Positionierung gegen Gröhe-Gesetze
Der am Dienstag in Frankfurt am Main beginnende Deutsche Ärztetag muss sich den Realitäten der aktuellen Gesundheitspolitik stellen. Denn auf der Agenda des Bundesgesundheitsministerium stehen derzeit zwei Gesetze, die die medizinische Versorgung der Bevölkerung in Deutschland gefährden: das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (VSG) und das E-Health-Gesetz. „Wir erwarten, dass sich der Deutsche Ärztetag klar gegen diese bürger- und ärztefeindliche Gesetzgebung positioniert“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), heute im Vorfeld des Ärztetags in Frankfurt am Main. „Die medizinische Betreuung der älter werdenden Gesellschaft ist mit Planwirtschaft nicht zu leisten. Und Patientenbehandlung und Medizindaten gehören nicht in die Hände der Industrie.“
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Pressemitteilung vom 06.05.2015
Praxisabbau und Industriemedizin – Hunderttausende unterschreiben gegen „Versorgungsstärkungsgesetz“
Ärzte und Patienten wehren sich gegen das vom Bundesgesundheitsministerium geplante GKV-„Versorgungsstärkungsgesetz“ (VSG). Inzwischen haben rund 250.000 Bürger mit ihrer Unterschrift dem aktuellen Gesetzentwurf eine Absage erteilt. Das berichtete Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft e. V. (FÄ), heute bei der Pressekonferenz in Berlin. „25.000 Arztpraxen weniger, stattdessen mehr Medizinische Versorgungszentren (MVZ) in der Hand von Konzernen und Kommunen – das wollen die Bürger nicht“, betonte Dietrich. Zuvor hatte der Vorstand des Ärzteverbandes die Unterschriften dem Bundesgesundheitsministerium übergeben. Mitinitiator der bundesweiten Aufklärungskampagne ist die Bürger Initiative Gesundheit e. V.
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Pressemitteilung vom 23.03.2015
Patienten und Ärzte lehnen Versorgungsstärkungsgesetz ab – bereits 100.000 Unterschriften
Mit dem von der Bundesregierung geplanten Versorgungsstärkungsgesetz wird es im Gesundheitswesen weiter bergab gehen – zumindest für die Patienten. Und die Patienten wissen das. Inzwischen haben gut 100.000 Bürger mit ihrer Unterschrift bekundet, dass sie das Gesetz ablehnen. Die Freie Ärzteschaft hatte kürzlich in den Praxen der Haus- und Fachärzte eine Aufklärungskampagne mit Unterschriftenaktion gestartet.
Pressemitteilung vom 05.03.2015
Mit neuem Gesetz unabhängige Medizin nicht mehr sichergestellt
Das Gesundheitswesen soll umgekrempelt werden: Am heutigen Donnerstag geht das sogenannte Versorgungsstärkungsgesetz zur Beratung in den Bundestag. Im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung soll es künftig weniger Arztpraxen und unabhängige Medizin geben, dafür mehr Konzernmedizin, Reglementierung und Überwachung. Ärzte sehen darin eine massive Verschlechterung der Patientenbetreuung, so auch die Freie Ärzteschaft (FÄ): „Ich bezweifle, dass bei Inkrafttreten des Gesetzes die Grundlage für die Erfüllung des sogenannten Sicherstellungsauftrags überhaupt noch gegeben ist“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich heute in Essen. Das heißt: Die Ärzte können mit dem Gesetz die medizinische Versorgung der Bevölkerung nach tatsächlicher Notwendigkeit oftmals nicht mehr gewährleisten.