Pressemitteilung vom 18. März 2022

Operation Elektroschrott: Nächste Stufe im Pleitensystem Telematikinfrastruktur ist erreicht

Die Pleiten-Serie in der Telematikinfrastruktur (TI) reißt nicht ab. Einst als Datenautobahn für das Gesundheitswesen gepriesen, steht ein Projekt nach dem anderen im Stau. Nach dem jüngsten Kommunikationschaos zwischen Gesundheitsminister Lauterbach und der mit der Umsetzung der Digitalisierung beauftragten Gematik-GmbH zur Zukunft von elektronischem Rezept und elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung folgt nun die nächste Hiobsbotschaft: Ab Sommer 2022 müssen in Arzt- und Psychotherapiepraxen, Apotheken und Kliniken alle Konnektoren ausgetauscht werden, deren Sicherheitszertifikate nach fünf Jahren abgelaufen sind. Die Sicherheitszertifikate sind in den SMC-Karten in den Konnektoren meist so verbaut, dass nur der ganze Konnektor ausgetauscht werden kann.

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Pressemitteilung vom 16. März 2022

Wer entscheidet in Berlin? Der Gesundheitsminister oder die IT-Lobby?

Es kommt einem vor wie ein Stück aus dem Tollhaus: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rudert Anfang März in Sachen Umsetzung des elektronischen Rezepts und der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung öffentlich zurück. Doch die für die Umsetzung zuständige Betreibergesellschaft Gematik erklärt kurz darauf das Gegenteil. Der Rollout von e-Rezept und eAU werde wie geplant weiter gehen.

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Pressemitteilung vom 1. März 2022

Verantwortungsloses Ping-Pong Spiel zu Lasten von Ärzten und Patienten in der Telematik-Infrastruktur

Erneut haben Datensicherheitsexperten laut einer Veröffentlichung der Computerzeitung „c’t“ einen eklatanten Verstoß gegen den Patientendatenschutz aufgedeckt. Die Verbindungsgeräte, die Arztpraxen, Apotheken und Kliniken an die Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen anschließen, die sogenannten Konnektoren, speichern entgegen aller Versprechungen auch patientensensible Daten. „Dieser Verstoß ist nicht hinnehmbar“, sagt Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft. „Denn man könnte auf diesem Weg feststellen, wann Frau X bei welchem Psychiater gewesen ist, oder wann sich der Prominente Y hilfesuchend an das nächste AIDS-Zentrum gewandt hat. Das darf so nicht sein.“

 


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Pressemitteilung vom 16. Februar 2022

Douglas steigt in den Medizinmarkt ein – Die bitteren Folgen der staatlichen e-Rezept Politik

Die Parfümeriekette Douglas hat das lukrative Apothekengeschäft entdeckt: Durch den Kauf eines holländischen Versandhändlers kann das Unternehmen in den Online-Medikamentenmarkt einsteigen. „Wie schon andere Mitbewerber warten alle darauf, dass sich in Deutschland das elektronische Rezept für Kassenrezepte durchsetzt, ermöglicht durch in Berlin beschlossene Gesetze“, kommentiert die Vize-Vorsitzende der Freien Ärzteschaft, Dr. Silke Lüder, die aktuelle Entwicklung. Verbunden mit immer neuen Wegen für telemedizinische Konsultationen bei fremden Patienten lockt hier offenbar ein großes Renditepotential. 

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Pressemitteilung vom 21. Januar 2022

„In welcher Realität lebt der Ersatzkassenverband?“

Mit Unverständnis reagiert die Freie Ärzteschaft (FÄ) auf die am Donnerstag veröffentlichten Aussagen von Ulrike Elsner, Vorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen (vdeK). Demnach seien die Wartezeiten auf Arzttermine zu lang, niedergelassene Ärzte sollten ihr Terminmanagement verbessern, Sprechzeiten ausweiten und den Patienten mehr telemedizinische Angebote unterbreiten . „Man fragt sich, wo Frau Elsner die vergangenen zwei Jahre gewesen ist und in welcher Realität der Ersatzkassenverband lebt – hat man dort von der Pandemie nichts mitbekommen?“, sagt Wieland Dietrich, Dermatologe in Essen und Vorsitzender der Freien Ärzteschaft. 

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20.11.2021

Kongress Freier Ärzte 2021

Am 20. November 2021 fand in Berlin in der Katholischen Akademie, Hotel Aquino, wieder der alljährliche Kongress der Freien Ärzteschaft im Saal und im Livestream statt. Die vier Vorträge zu aktuellen Themen sind auf dieser Homepage unter Aktuelles > Kongress 2021 Videos nachzuerleben.

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Pressemitteilung vom 12. Januar 2022

Coronaprämie für Praxismitarbeiter ist ein Gebot politischer Verantwortung

Zur Protestaktion der Medizinischen Fachangestellten am Brandenburger Tor am Mittwoch in Berlin, erklärt der Vorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ), Wieland Dietrich: „Wir stehen an der Seite unserer Medizinischen Fachangestellten (MFA) und ihres Verbandes. Ihre Forderungen nach mehr Wertschätzung und Anerkennung sind nur allzu berechtigt. Dazu gehört auch eine Bonuszahlung für den Corona-Mehraufwand in den Praxen. Es ist für uns Ärzte nicht nachvollziehbar, warum die Politik in Sachen Pflegebonus bisher einen Unterschied zwischen den Berufsgruppen macht und die MFA leer ausgehen.“ 

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Pressemitteilung vom 29. November 2021

Die geplante elektronische Patientenakte führt in die Sackgasse

Die Freie Ärzteschaft fordert von den Ampelkoalitionären die Rücknahme der geplanten und schon jetzt viel kritisierten „Opt out“-Option bei der elektronischen Patientenakte (ePA). Die ePA soll im kommenden Jahr an den Start gehen und nach Meinung der Ampel automatisch für alle gesetzlich Versicherten von Geburt an verpflichtend als lebenslange Krankenakte angelegt werden, sofern dem nicht aktiv widersprochen wird („Opt out“). Damit gäbe es einen Paradigmenwechsel gegenüber der bisherigen Gesetzeslage.

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Pressemitteilung vom 4. November 2021

Aussetzen der Telematikinfrastruktur ist klare und dringliche Forderung der Ärztinnen und Ärzte

Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ) macht nach der missglückten Einführung der Telematikinfrastruktur (TI) im deutschen Gesundheitswesen klar, dass sich die Ärzteschaft deutlich für eine grundlegende Revision des Projekts ausgesprochen hat. „Die dazu gefassten Beschlüsse des 125. Deutschen Ärztetages vom 1. und 2. November in Berlin sind ein unmissverständliches Signal an die Politik und an die Gematik als Betreiberorganisation der TI. Vor allem Minister Spahn sollte daraus jetzt die richtigen Schlüsse ziehen“, sagte Dietrich am Donnerstag in Essen.

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Pressemitteilung vom 2. November 2021

Ärzteschaft fordert Aussetzen der Telematikinfrastruktur – FÄ-Chef Dietrich: „Einführung war dilettantisch und ist gefährlich“

Der Deutsche Ärztetag kritisiert scharf die Einführung der Telematikinfrastruktur (TI). Mit massivem Druck werde etwas ins Gesundheitswesen gepresst, das weder praktisch funtioniere noch sicher sei oder die Gesundheitsversorgung in Deutschland verbessere, monierten zahlreiche Ärztinnen und Ärzte am gestrigen ersten Sitzungstag des Deutschen Ärztetages. Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ) und Delegierter, betont: „Praktikabilität, Sicherheit und Nutzen sind einfach nicht gegeben. Die Einführung der TI in ihrer aktuellen Ausgestaltung ist nicht nur dilettantisch, sondern auch gefährlich.“ Mit Nachdruck fordere die Ärzteschaft daher ein Moratorium, sagte Dietrich am Dienstag in Berlin.

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Pressemitteilung vom 29. Oktober 2021

Freie Ärzteschaft: Honorare der Praxisärzte müssen verbessert werden

Steigende Kosten für Personal und Betriebskosten auf der einen Seite und stagnierende ärztliche Honorare auf der anderen Seite – diese Schieflage in der ambulanten Medizin ist mitverantwortlich dafür, dass immer weniger Haus- und Fachärzte in eigener Praxis arbeiten wollen. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) sieht daher die kommende Bundesregierung in der Verantwortung, die Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte zu verbessern. „Um dem weiteren Wegbrechen und der Verschlechterung der ambulanten Medizin entgegenzuwirken, fordern wir die Aufhebung der Budgetierung in der Gesetzlichen Krankenversicherung und eine Aufwertung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)“, sagte FÄ-Bundesvorsitzender Wieland Dietrich am Freitag im Vorfeld des am kommenden Montag in Berlin beginnenden Deutschen Ärztetages.

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Interview

FÄ-Chef Dietrich: „Diese Politik demotiviert freiberufliche Ärzte“

Bundesvorsitzender der Freien Ärzteschaft: Wieland Dietrich

 

Mit der Bundestagswahl am 26. September geht eine außergewöhnliche Legislaturperiode vorbei: In den letzten anderthalb Jahren wurden viele gesundheitspolitische Themen von der Corona-Pandemie in den Hintergrund gerückt. Was muss die neue Regierung angehen, und wie beurteilen die Player im Gesundheitswesen die vergangenen Jahre? Das fragte der änd Wieland Dietrich, den Vorsitzenden der Freien Ärzteschaft (FÄ).

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Pressemitteilung vom 20. August 2021

Mehr IT und Verwaltung statt Behandlungszeit: Politik treibt Ärzte aus ihrem Beruf

Komplexe und störanfällige digitale Datenverwaltung und damit immer weniger Zeit für die individuellen Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten – so hatte sich Dr. Susanne Blessing, Landesvorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ) Baden-Württemberg, ihren Beruf nie vorstellen können. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet sie in Tübingen als Hausärztin. Schweren Herzens und früher als geplant gibt sie ihre Kassenarztpraxis nun auf. „Zuwendung, Vertrauen und ärztliche Kompetenz sind entscheidend für den Behandlungserfolg. Standardisierte und erzwungene Datenverwaltung aber beeinträchtigt erheblich den empathischen Arzt-Patienten-Kontakt“, sagte Blessing am Freitag in Tübingen.

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Pressemitteilung vom 4. August 2021

Ärztliche Schweigepflicht ein Auslaufmodell? – Freie Ärzteschaft kritisiert geplante EU-Verordnung

FÄ-Vize Dr. Silke Lüder

Das EU-Parlament hat eine neue Verordnung beschlossen, die nach Zustimmung des Europäischen Rates gültig werden soll. Mithilfe der sogenannten E-Evidence-Verordnung könnten Staaten dann grenzüberschreitend die Herausgabe von in Clouds gespeicherten personenbezogenen Daten von EU-Bürgern eines anderen Staates anfordern. Für die Freie Ärzteschaft (FÄ) ist das aus Sicht des Grundrechts ein Unding. „Künftig würde nicht mehr eine staatliche Behörde des eigenen Landes entscheiden, ob Daten der eigenen Bürger an einen anderen Staat übermittelt werden, sondern der Internetprovider, ein soziales Netzwerk oder die kleine Hosting-Firma“, sagte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder am Mittwoch in Hamburg.

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Patienteninformationen

Kritische Wartezimmerkampagnen zur Bundestagswahl

Die Parteien haben begonnen, um die Gunst der Bürger bei der Bundestagswahl im September zu buhlen. Einige Parteien haben wieder eine „Digitale Gesundheit“ in ihr Wahlprogramm geschrieben, andere eine sogenannte Bürgerversicherung auf die Agenda gesetzt. Die Freie Ärzteschaft bringt das Thema Gesundheit mit zwei kritischen Patienteninformationen in die Wartezimmer der Arztpraxen.

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Vortrag als Video

App statt Arzt: Spahns Weg zur Plattform-Medizin – Jetzt als Video verfügbar

Mit seinen unzähligen Gesetzentwürfen macht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Weg frei für eine Plattform-Medizin. Ärztinnen und Ärzte müssen – wider besseren Wissens – die neuen Anwendungen umsetzen, sonst drohen Strafen. Braucht das Gesundheitswesen denn eine totale Transformation? Dr. Silke Lüder hat diese Frage in ihrem Vortrag bei einer Online-Veranstaltung kürzlich beleuchtet.

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Pressemitteilung vom 17. Juni 2021

Sachverständigenrat Gesundheit mit seinem Gutachten auf Abwegen

Am heutigen Donnerstag stellt der Sachverständigenrat Gesundheit (SVR) sein „Gutachten zur Digitalisierung“ in einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin vor. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) kritisiert das Gutachten: „Wir sehen darin einen Paradigmenwechsel in sowohl medizinischer als auch gesellschaftlicher Hinsicht“, sagte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder heute in Hamburg.

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Pressemitteilung vom 06. Mai 2021

Deutscher Ärztetag fordert den Stopp von Spahns Digitalgesetz im Bundestag

Der 124. Deutsche Ärztetag hat dem Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG) eine klare Absage erteilt. Die Ärzte fordern den Deutschen Bundestag auf, das DVPMG in der vorgelegten Form heute nicht zu verabschieden. „Wir sehen hier einen tiefen Eingriff in unsere Beziehung zu den Patienten“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Donnerstag in Hamburg. „Die Patienten vertrauen sich uns an, in dem berechtigten Glauben, dass wir ihre Daten schützen. Zentrale Online-Datenspeicher torpedieren unsere ärztliche Schweigepflicht.“

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Freie Ärzteschaft – Zero Trust führt zu digitalem Burnout

„Zero Trust“ führt zu digitalem Burnout

Freie Ärzteschaft: „Zero Trust“ führt zu digitalem Burnout bei Praxisärzten

Krise als Treiber für die Digitalisierung nutzen – so schallt es aus allen Kanälen von Politik, Krankenkassen und Industrie. Auch die Bundesärztekammer überschreibt so einen Teil ihres Leitantrags für den am Dienstag beginnenden 124. Deutschen Ärztetag. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) schaut genau in die Praxis und kritisiert: „Die Haus- und Facharztpraxen sind mit der Bewältigung der Corona-Pandemie sowie der Verlagerung der Impfkampagne aus den Impfzentren in die Praxen bereits massiv belastet“, sagte FÄ-Vize Dr. Silke Lüder am Montag in Hamburg. „Trotzdem plant das Bundesministerium für Gesundheit eine 180-Grad-Wendung des Telematik-Projekts hin zu ausschließlich softwarebasierten Anwendungen mit der komplizierten Sicherheitsarchitektur ‚Zero Trust‘. Vielen Ärzten droht ein digitales Burnout – wir fordern ein sofortiges Moratorium für dieses staatliche Vernetzungsprojekt.“

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Freie Ärzteschaft – GOÄ-Anpassung längst überfällig

GOÄ-Anpassung längst überfällig

GOÄ-Anpassung längst überfällig – Ärzte können leistungsgerechte Steigerungsfaktoren nutzen

Seit 25 Jahren bekommen Ärztinnen und Ärzte das gleiche Honorar für ihre medizinischen Leistungen, wenn sie nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abrechnen. „Das ist nicht hinnehmbar“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Freitag in Essen. „Und bislang ist nicht absehbar, wann es eine neue GOÄ geben wird, die die Kostensteigerungen in den Praxen zumindest abmildern könnte.“ Die FÄ empfiehlt den Ärzten daher, bei der Abrechnung ihrer Leistungen auch höhere Steigerungsfaktoren anzusetzen. „Das ist besonders bei Beratungen und Untersuchungen in vielen Fällen längst angemessen und gut begründet“, betont Dietrich. Eine weitere Möglichkeit seien gesonderte Honorarvereinbarungen mit dem Patienten, auch Honorarabdingung genannt.

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Pressemitteilung vom 13. April 2021

Der „Corona-Impfturbo“ stottert – Freie Ärzteschaft stellt Forderungen an die Politik

FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich: „Ohne Massenimpfungen wird es keinen Ausweg geben“

Kaum haben die Impfungen gegen das Coronavirus in den Arztpraxen begonnen, geraten sie schon wieder ins Stocken. „Die meisten Ärzte wollen beim Impfen mitmachen, um die Bewältigung dieser schweren Krise zu beschleunigen“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, am Dienstag in Essen. „Denn es ist klar: Ohne Massenimpfungen wird es keinen Ausweg aus der Corona-Krise geben.“ Klar ist auch, dass die EU im vergangenen Sommer versäumt hat, rechtzeitig genug Impfstoff zu beschaffen. Doch es hakt noch an anderen Stellen.

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Kommentar

App statt Arzt: Spahns Weg zur Plattform-Medizin

FÄ-Vize Dr. Silke Lüder

Ein Gesetzestsunami hat die Digitalisierung eilig vorangetrieben; Ärztinnen und Ärzte müssen die neuen Anwendungen umsetzen, sonst drohen Strafen. Mit den jüngsten Gesetzen wird der Weg frei für eine Plattform-Medizin, an dessen Steuer der Bundesgesundheitsminister sitzt. Aber sind Teledoktor und Totalvernetzung wirklich erstrebenswert? Wir sollten uns der unkritischen Anbetung des Digitalen widersetzen, meint Dr. Silke Lüder im Hamburger Ärzteblatt.

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Pressemitteilung vom 28.01.2021

Freie Ärzteschaft kritisiert digitale Plattform-Medizin

Das Bundeskabinett hat in der vergangenen Woche den Entwurf zum dritten Digitalgesetz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn beschlossen. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) hat einen kritischen Blick hineingeworfen. „Die 172 Seiten des Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetzes (DVPMG) haben es in sich“, sagte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder am Donnerstag in Hamburg. „Im Projekt Telematikinfrastruktur bahnt sich ein 180-Grad-Kurswechsel an: weg von der persönlichen Patientenbetreuung durch Ärzte und Psychotherapeuten hin zu einer lobbygesteuerten digitalen Plattform-Medizin.“

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eHealth und Telematikinfrastruktur

Was kommt 2021 auf uns zu?

Das staatliche Mammutprojekt „Telematikinfrastruktur“ ist keine Hilfe für die ärztliche Tätigkeit, sondern eher ein Hindernis. „Zudem hebelt es die Grundlage unserer Arbeit aus: die ärztliche Schweigepflicht“, betont Dr. Silke Lüder, die Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft, in ihrer Analyse der geplanten eHealth-Anwendungen.

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Pressemitteilung vom 04.11.2020

Corona: Freie Ärzteschaft fordert Aufklärung der Bevölkerung über begrenzte Ressourcen

Die Freie Ärzteschaft fordert das Bundesgesundheitsministerium und die Krankenkassen auf, die Bevölkerung sachgerecht zu informieren. „Coronatests und Impfungen gegen Grippe sowie gegen Pneumokokken stehen nicht für jedermann und für jeden Anlass unbegrenzt zur Verfügung. Die Ressourcen sind begrenzt – das müssen die Menschen in Deutschland wissen“, sagte FÄ-Bundesvorsitzender Wieland Dietrich am Mittwoch in Essen. Jetzt gelte es, klar zu kommunizieren, dass Ärztinnen und Ärzte diese Mittel – soweit überhaupt verfügbar –, vorrangig für Risikopatienten und gefährdete Gruppen wie medizinisches Personal einsetzen müssten. 

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Pressemitteilung vom 29.09.2020

Corona-Hygienezuschlag völlig unzureichend – GOÄ bietet andere Möglichkeiten

Die Corona-Pandemie erfordert aufwändige Hygienemaßnahmen in den Arztpraxen, Medizinischen Versorgungszentren und Kliniken. Der sogenannte Corona-Hygienezuschlag in Höhe von bisher 14,75 Euro nach Ziffer A245 der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) für die Behandlung von Privatversicherten wurde zum 1. Oktober 2020 auf 6,41 Euro abgesenkt. Nach Ansicht der Freien Ärzteschaft (FÄ) ist das inakzeptabel. „Dieser Zuschlag deckt den Hygieneaufwand in der Regel keinesfalls ab“, sagte Wieland Dietrich, Bundesvorsitzender der FÄ, am Dienstag in Essen.

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Pressemitteilung vom 08.09.2020

Freie Ärzteschaft appelliert an Kassenärztliche Vereinigungen: Kurs halten gegen Spahns Digitalpolitik

In einem offenen Brief an die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hatten sich mehrere Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) kürzlich gegen die Digitalisierungsvorhaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn positioniert. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) bestärkt die KVen darin, ihre Forderungen gegenüber der KBV und dem Ministerium weiter unbeirrt zu vertreten. „Das sind die KVen den Vertragsärzten und Patienten schuldig – jetzt gilt es, hartnäckig zu bleiben“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Dienstag in Essen. „Denn Spahn hat inzwischen signalisiert, dass er lediglich eine spätere Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für möglich hält, ansonsten aber keine Konsequenzen aus den massiven Problemen mit der Telematik-Infrastruktur (TI) ziehen will.“

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FÄ-Vize Lüder im Interview

„Ich erwarte eine Verschiebung der ePA-Einführung aus Datenschutzgründen“

FÄ-Vize Dr. Silke Lüder

Als stellvertretende Vorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ) und Mitinitiatorin der „Aktion Stoppt die e-Card!“ kämpft Dr. Silke Lüder gegen die Telematik-Infrastruktur (TI) in der derzeit geplanten Form. Die kritische Stimme der Allgemeinmedizinerin aus Hamburg war kürzlich auch mehrfach im Radio und auf Internetportalen zu finden. Rückt das TI-Thema mehr in den Fokus der Medien? Und wie bewertet Lüder die jüngsten Aussagen des Bundesdatenschutzbeauftragten, Professor Ulrich Kelber? Der änd sprach mit Lüder.

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politik-digital:live

E-Patientenakte & Co: FÄ-Vize Dr. Silke Lüder diskutiert mit Bundesdatenschutzbeauftragten

Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sein Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG) am 3. Juli 2020 durch den Bundestag gebracht. Doch wie gut schützt das Gesetz die Patientendaten und die ärztliche Schweigepflicht? Und wieviel Freiwilligkeit steckt wirklich darin? Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft, diskutierte am 17. August 2020 bei „politik-digital:live“ mit dem Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber und dem Informatiker Jürgen „tante“ Geuter.

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Pressemitteilung vom 05.08.2020

Spahns Corona-Testverordnung führt zu Terminchaos in den Arztpraxen

FÄ-Chef Wieland Dietrich: „Ärzte behandeln kranke Menschen, hier besteht nach dem Lockdown erheblicher Nachholbedarf.“

Wer aus seinem Urlaub in einem Corona-Risikogebiet zurückkehrt, soll in der Arztpraxis einen Corona-Test bekommen können. So will es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Für die Freie Ärzteschaft (FÄ) überschreitet Spahn damit verantwortungslos seine Kompetenzen. „Die Praxisärzte sind Freiberufler, was Spahn wissen sollte. Er kann sie nicht dazu verpflichten, Leistungen zu erbringen, die keine Regelleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung, sondern eine staatliche Aufgabe sind“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Mittwoch in Essen. „Die Corona-Testung von Urlaubsrückkehrern ist eine allgemeinhygienische Aufgabe und gehört damit in die Hände des öffentlichen Gesundheitsdienstes.“

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Pressemitteilung vom 16.07.2020

Landesverband Nordrhein der Freien Ärzteschaft fordert Wertschätzung der Ärzte

Die Rheinische Post berichtete am 15. Juli 2020 unter dem Titel „Zur Grippe-Impfung in die Apotheke“ über eine Vereinbarung der AOK Rheinland-Hamburg mit dem Apothekerverband Nordrhein, dass Apotheker künftig Grippeschutzimpfungen durchführen können. Beim Landesverband der Freien Ärzteschaft (FÄ) stößt das auf Kritik. „Das war bisher Ärzten vorbehalten“, sagte Christa Bartels, Vorsitzende des FÄ-Landesverbandes Nordrhein, am Donnersatg in Düren. Dem Zeitungsbericht zufolge sollen die Apotheker pro Impfung 12,61 Euro erhalten, während die AOK den Ärzten nur 7,95 Euro Honorar zahlt

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Pressemitteilung vom 15.07.2020

Freie Ärzteschaft zum Aufstand der KV-Chefs: Spahns Telematik-Politik hat die Schraube überdreht

„Der, der gehen kann, geht lieber heute als morgen.“ So deutlich haben die Führungen von neun Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) in einem offenen Brief an die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ihren Unmut über die Ausgestaltung der Telematik-Infrastruktur (TI) formuliert. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) unterstützt den Protest. „Vielleicht begreifen die politisch Verantwortlichen irgendwann, dass Verwaltungsmitarbeiter keine Medizin machen können“, sagte Dr. Silke Lüder am Mittwoch in Hamburg. Die FÄ-Vize befürchtet jedoch, dass diese Einsicht zu spät kommen könnte, viele Ärzte ihre Praxen aufgeben und der ambulante „Schutzwall“ bei der nächsten Corona-Welle löchrig werden könnte. „Wir brauchen sofort ein Moratorium für das offensichtlich gescheiterte TI-Projekt. Außerdem fordern wir ein sofortiges Ende aller Sanktionen gegen Praxen, die sich nicht an die zentrale TI angeschlossen haben“.

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TI im Bundestag

Datenschutz und Schweigepflicht: Schlagabtausch zur TI im Petitionsausschuss

Am Montag ging es im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages um die Telematikinfrastruktur. Wer hat welche Argumente in die Diskussion eingebracht? Der Ärztenachrichtendienst (änd) hat darüber berichtet.

Dr. Andreas Meißner hat die Petition auf den Weg gebracht. FÄ-Vize Dr. Silke Lüder hat ihn in den Bundestag begleitet.
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Pressemitteilung vom 09.06.2020

Shutdown der Telematikinfrastruktur mitten in der Corona-Krise

Seit 27. Mai 2020 ist die „Datenautobahn“ im Gesundheitswesen massiv gestört. Laut gematik liegt ein „Konfigurationsfehler in der zentralen Telematikinfrastruktur“ vor, den die gematik offenbar nicht beheben kann. Stattdessen werden die Praxen aufgefordert, das selbst zu machen, gegebenenfalls mit Unterstützung von Dienstleistern vor Ort. „Das Ganze erinnert an einen kranken Schildbürgerstreich“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ) am Dienstag in Hamburg. „Mitten in der Corona-Krise wird die Versorgungssicherheit der ambulanten Medizin in Deutschland aufs Spiel gesetzt.“

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Kommentar

Spahns Patientendaten-Schutzgesetz schützt weder die Patientendaten noch die Medizinqualität

FÄ-Vize Dr. Silke Lüder

„Der Gesetzgeber maßt sich an, völlig praxisferne und unsichere Regelungen zu treffen, die tief in die Abläufe in den Arztpraxen eingreifen, noch mehr Bürokratie schaffen und von denen weder Ärzte noch Patienten profitieren. Im Gegenteil, das Ganze schadet der medizinischen Versorgung extrem.“ So bewertet Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft, zusammenfassend das geplante Patientendatenschutzgesetz. Was genau bedeuten die hochkomplexen Anwendungen für Praxen und Kliniken?  

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Freie Ärzteschaft – Nicht-Anbindung an Telematik-Infrastruktur

Nicht-Anbindung an Telematik-Infrastruktur

Wie Sie Widerspruch gegen den Honorarbescheid einlegen und wie Sie klagen können

Haben Sie sich nicht an die Telematik-Infrastruktur (TI) angeschlossen, weil Sie die Daten Ihrer Patienten schützen wollen? Dann haben Sie vermutlich von Ihrer Kassenärztlichen Vereinigung einen Honorarbescheid mit Honorarabzug bekommen. Dagegen können Sie Widerspruch einlegen. Eventuell wurde Ihr Widerspruch von der KV bereits abgelehnt – dann können Sie beim Sozialgericht Klage einreichen.

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Pressemitteilung vom 27.05.2020

Spahns Patientendaten-Schutzgesetz wird seinem Namen nicht gerecht

Das geplante Patientendaten-Schutzgesetz hat viele Kritiker: Der Bundesdatenschützer, die Ärzteschaft, Oppositionsparteien im Bundestag, der Chaos Computer Club und viele weitere Experten monieren den mangelnden Datenschutz und vermissen den konkreten Nutzen für Patienten. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) sieht noch einen wesentlichen Kritikpunkt: die nicht vorhandene Praktikabilität für die medizinische Versorgung. „Die geplanten hochkomplexen digitalen Anwendungen wie die elektronische Patientenakte (ePA) oder das elektronische Rezept behindern massiv den Workflow in den Praxen und Kliniken“, sagte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder am Mittwoch in Hamburg.

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Pressemitteilung vom 13.05.2020

Freie Ärzteschaft: Corona-Pandemie entzaubert Telemedizin

Während in den vergangenen Wochen die Wartezimmer in manchen Arztpraxen fast leer blieben, gehen die Menschen nun wieder zum Arzt. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) begrüßt die Rückkehr zur patientennahen Medizin. „Es müssen viele Untersuchungen und Behandlungen nachgeholt werden. In der Corona-Pandemie wird deutlich, dass Onlinesprechstunden per Video keine tragfähige Alternative zur Patientenbehandlung im realen Raum sind, sondern lediglich ein Behelf für besondere Situationen“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Mittwoch in Essen. „Die von der IT-Lobby gepushte Telemedizin ist entzaubert worden.“

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Pressemitteilung vom 06.05.2020

Wie bei der Corona-App: Datenspeicherung in Telematikinfrastruktur freiwillig und dezentral

Was für die Corona-App gelten soll, muss auch für die Telematikinfrastruktur (TI) gelten: Freiwilligkeit und dezentrale Datenspeicherung. Das fordert die Freie Ärzteschaft (FÄ). „Die verpflichtende Speicherung von Gesundheitsdaten in einem zentralen Serversystem ist bei der TI keinesfalls mehr vertretbar, wenn man dieses Konzept bereits bei einer zeitlich begrenzten Corona-App richtigerweise verlässt“, sagte Wolfgang Bartels, Vizevorsitzender des FÄ-Landesverbandes Nordrhein am Mittwoch in Düren.

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Pressemitteilung vom 28.04.2020

Freiberufliche Arztpraxen sind der Schutzschirm für das Medizinsystem

Foto: Adobe Stock/Alexander Raths

Bei der Bewältigung der Corona-Pandemie steht Deutschland im weltweiten Vergleich so gut da, dass man sich im Ausland fragt: Wie machen die Deutschen das? Die Freie Ärzteschaft (FÄ) sieht den Erfolg unter anderem in der Schlagkraft der ambulanten Medizin in Deutschland. „Rund 160.000 Ärztinnen und Ärzte arbeiten in den Haus- und Facharztpraxen in den Groß- und Kleinstädten sowie auf dem Land. Sie behandeln die Menschen wohnortnah und können schnell und flexibel auf die lokale und regionale Lage reagieren – unabhängig von staatlicher Steuerung“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Dienstag in Essen.

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Pressemitteilung vom 19.04.2020

Ende der Krankschreibungen per Telefon gefährdet medizinisches Personal und Patienten

Ab Montag müssen Patienten mit einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege wegen einer Krankschreibung wieder in die Arztpraxis gehen. So hat es der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entgegen dem einhelligen Votum von Kliniken und Kassenärzten abgestimmt. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) kritisiert diese Entscheidung scharf. „Das ist unverantwortlich. Diese Patienten könnten eine harmlose Erkältung haben, aber auch an Covid-19 erkrankt sein und damit Ärzte, Praxispersonal sowie andere Patienten mit teilweise schweren Erkrankungen anstecken“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Sonntag in Essen. „Es ist empörend, wie der dringend gebotene ärztliche Sachverstand hier missachtet wird.“

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Pressemitteilung vom 30.03.2020

Corona-Pandemie: Ärzte und Pflegekräfte benötigen Unterstützung – statt Zwangsrekrutierung ohne Schutz

Mit maximalem Einsatz stemmen derzeit Hunderttausende Ärztinnen und Ärzte sowie Millionen Pflegerinnen, Pfleger und andere medizinische Fachkräfte das Gesundheitswesen in Deutschland – in den Arztpraxen wie in den Krankenhäusern. Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ) betont: „Im Laufe der Corona-Pandemie haben sich bereits zahlreiche Freiwillige wie Ärzte aus dem Ruhestand, aus Medizinberufen Ausgestiegene und Medizinstudierende gemeldet, um bei der Bewältigung dieser Krise zu helfen.“ Das freiwillige Engagement sei enorm und dürfe keinesfalls durch Zwang ersetzt werden, sagte Dietrich am Montag in Essen.

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Pressemitteilung vom 23.03.2020

Corona-Pandemie: Freie Ärzteschaft fordert sofortige Unterstützung für Praxisärzte

Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 setzt unser Gesundheitssystem zunehmend unter Druck. „Ärztinnen und Ärzte in den Praxen leisten derzeit Enormes – und das unter sehr schwierigen Bedingungen, die sich mit der jüngsten Gesetzgebung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch verschärft haben“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen. „Wir fordern umgehend Verbesserungen und Erleichterungen der Arbeit in den Praxen, damit die Kassen- und Privatärzte auch weiterhin tätig sein können.“ 

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Pressemitteilung vom 02.03.2020

Schutz von medizinischem Personal und Patienten in Arztpraxen vor Coronaviren besonders bedeutsam

Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 hat Deutschland erreicht. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) macht darauf aufmerksam, wie wichtig jetzt der Schutz des medizinischen Personals in den Krankenhäusern und Arztpraxen ist. „Ärztinnen und Ärzte sowie das medizinische Fachpersonal werden gebraucht, damit die zahlreichen ‚normalen‘ Patienten sicher behandelt werden können“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Montag in Essen. Die Patienten in Kliniken und Praxen seien naturgemäß älter, oft chronisch krank und viele nähmen Medikamente zur Immunsupression. Für die Testung auf COVID-19 – wie die Erkrankung genannt wird – sollte es zentrale regionale Anlaufstellen geben, die vom regulären Praxis- und Krankenhausbetrieb abgekoppelt sind.

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Pressemitteilung vom 18.02.2020

Praxisbörsen offenbaren Ärztemangel – Freie Ärzteschaft erwartet mehr Praxisschließungen   

Wird es den Hausarzt, Frauenarzt, Orthopäden oder Hautarzt in der Nähe demnächst noch geben? Das ist eine berechtigte Frage, wenn man sich ansieht, wie viele Ärztinnen und Ärzte derzeit ihre Praxis abgeben wollen und wie viele in eine Praxis einsteigen wollen. „Auf den Praxisbörsen der Kassenärztlichen Vereinigungen ergibt sich ein klares Bild: Es gibt deutlich mehr Ärzte, die ihre Praxis zum Verkauf anbieten als Ärzte, die eine Praxis suchen“, stellt Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, fest. „Hier zeigt sich die zunehmende  Verschärfung des Ärztemangels: Viele Praxisinhaber werden keinen Nachfolger finden und können ihre Praxis dann nur noch schließen“, sagte Dietrich am Dienstag in Essen.

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Pressemitteilung vom 07.02.2020

Freie Ärzteschaft: Ein Patientendatenschutz-Gesetz, das die Patientendaten nicht schützt

Foto: Jonas Glaubitz/fotolia.com

Vertraulichkeit und Schutz der Patientendaten bei der elektronischen Patientenakte? Schön wär’s! Nach Einschätzung der Freien Ärzteschaft (FÄ) ist bei der elektronischen Patientenakte – kurz ePA genannt – nichts sicher. „Vertraulichkeit, Integrität und Datensicherheit entsprechen nicht dem Sicherheitsprofil ‚hoch‘, was aber bei Medizindaten gefordert ist“, sagte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder am Freitag in Hamburg. Darüber sollte der Name des neuen „Patientendatenschutz-Gesetzes“ von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nicht hinwegtäuschen.

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Pressemitteilung vom 30.01.2020

Freie Ärzteschaft fordert Aufwertung der Gebührenordnung und Abschaffung der Budgets

Seit Jahren wird um die ärztlichen Vergütungssysteme gerungen. Die Bundesregierung hat eigens eine Kommission dafür eingesetzt, die nun ihr Ergebnis präsentiert hat. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) sieht darin keinen Fortschritt. „Die Vorschläge der Kommission eignen sich nicht dafür, die Gebührenordung für Ärzte (GOÄ) aufzuwerten – das ist aber längst überfällig“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. Ebenso wenig ließen sich die gravierenden Honorarprobleme im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mildern. „Um dem weiteren Wegbrechen und der Verschlechterung der ambulanten Medizin entgegenzuwirken, fordern wir die Aufhebung der Budgetierung in der GKV und eine Anhebung der geltenden GOÄ.“

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