Pressemitteilung vom 04.12.2015

Klinikkonzerne und Versicherungen können nicht ärztliche Leistungen definieren

FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich
FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich

Die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) als Gebührenordnung des freien Berufes Arzt gerät immer mehr ins Wanken. „Mit der Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), einen Platz in der geplanten Gemeinsamen Kommission zu bekommen, will sich neben der Privaten Krankenversicherung (PKV) und der Beihilfe eine weitere fachfremde, nichtärztliche Gruppe ein Mitspracherecht bei der ärztlichen Berufsausübung sichern“, kritisierte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), heute in Essen.

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Pressemitteilung vom 25.11.2015

Gröhe verpasst Bundesärztekammer einen Maulkorb

In der Diskussion um eine neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) geht es inzwischen hoch her. Beim Informationstreffen, zu dem die Bundesärztekammer (BÄK) auf Druck der ärztlichen Berufsverbände am 24. November 2015 nach Berlin geladen hatte, musste sich BÄK-Verhandlungsführer Dr. Theodor Windhorst vielen kritischen Fragen stellen – und konnte die wichtigsten nicht beantworten. „Nach jahrelangen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen wird die Ärzteschaft damit konfrontiert, dass sich die Struktur der GOÄ-Novelle stark an der Budgetierung in der gesetzlichen Krankenversicherung orientiert. Über Details von Honorarentwicklungen können wir uns indes keine Meinung bilden“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ). Der Grund: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe verbiete der BÄK, Ärzteschaft und Berufsverbände konkret über die geplanten Änderungen zu informieren.

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Pressemitteilung vom 12.11.2015

Neue GOÄ: Freie Ärzteschaft fordert Demokratie und Außerordentlichen Ärztetag

Die geplante Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) birgt große systematische Risiken für den Freien Arztberuf. Daher schließt sich die Freie Ärzteschaft (FÄ) der Forderung nach einem Außerordentlichen Deutschen Ärztetag ausdrücklich an. Wieland Dietrich, Vorsitzender der FÄ, sagte am Donnerstag in Essen: „Wir verlangen eine demokratische Debatte über die GOÄ als wesentliches Element des Freien Berufes Arzt/Ärztin. Vom Deutschen Ärztetag gibt es keine Legitimation für das derzeitige Vorgehen der Bundesärztekammer.“

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Pressemitteilung vom 07.11.2015

Rationierung der Kassenmedizin nimmt zu – Ausweg Kostenerstattung?

Podium: S. Lüder, L. Krimmel, D. Schmidt, W. Dietrich, T. Drabinski (v. l.)
Podium: S. Lüder, L. Krimmel, D. Schmidt, W. Dietrich, T. Drabinski (v. l.)

Angesichts zunehmender Rationierung im Gesundheitssystem und einer Reihe neuer Gesetze, die die Existenz freier Arztpraxen massiv bedrohten, müsse über alternative Finanzierungs- und Honorarkonzepte für die ambulante Medizin nachgedacht werden. So lautete das einhellige Urteil der Experten in einer öffentlichen Fachdiskussion, zu der die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Samstag nach Frankfurt am Main geladen hatte. „Wir Ärzte wissen aus unserer täglichen Patientenbehandlung, dass die Möglichkeiten ärztlicher Behandlung in den Praxen unter wirtschaftlichem Druck und Überregulierung seit Jahren schlechter werden“, konstatierte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich. Als möglicher Ausweg gehöre ein lange bekanntes Konzept auf den Tisch: die Kostenerstattung für gesetzlich Versicherte.

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Pressemitteilung vom 26.10.2015

Gröhes Notdienstgesetz gefährdet Überleben der Arztpraxen

Die medizinische Notfallbehandlung ist aus den Fugen geraten. Sogenannte Portalpraxen an Kliniken als erste Anlaufstelle für Notfallpatienten sollen es richten und die niedergelassenen Ärzte sollen das bezahlen. So will es Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe gesetzlich verankert haben. Für die Freie Ärzteschaft (FÄ) ist das völlig inakzeptabel. „Mit den Portalpraxen wird die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung der niedergelassenen Ärzte ausgeräubert“, kritisierte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der FÄ, am Montag in Hamburg. „Die Regierung lässt keine Gelegenheit verstreichen, die freiberuflichen Ärzte und die ambulante Medizin weiter ausbluten zu lassen.“

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Pressemitteilung vom 21.10.2015

Kosten der eGK explodieren – Versicherte bezahlen mit höheren Kassenbeiträgen

Berlin Hauptstadtkongress_QuadratNach den neuen Hiobsnachrichten über Sicherheitsprobleme und Mehrkosten bei der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) fordert die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) erneut den Stopp des eGK-Projekts. Es sei unverantwortlich, weiterhin die Beiträge der gesetzlich Krankenversicherten zu verschwenden und das Pleiteprojekt nun auch noch mit steigenden Kassenbeiträgen zu finanzieren.

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Pressemitteilung vom 01.10.2015

Bundesregierung gefährdet medizinische Versorgung – FÄ fordert Aussetzen des Versorgungsstärkungsgesetzes

FÄ-Vorstände Dietrich und Lüder kritisieren Praxenabbau (Foto: M. Wigger)
FÄ-Vorstände Dietrich und Lüder kritisieren Praxenabbau (Foto: M. Wigger)

Die demografische Entwicklung und der anhaltende Flüchtlingszustrom lassen keinen Zweifel daran: Der Bedarf an ärztlicher Behandlung wird in den nächsten Jahren stark zunehmen. Davon ist die Freie Ärzteschaft (FÄ) überzeugt. „Umso absurder erscheint die aktuelle Gesundheitspolitik, die mit dem kürzlich in Kraft getretenen ‚Versorgungsstärkungsgesetz‘ auf Praxenabbau und Terminservicestellen setzt sowie per Klinikreform Krankenhäuser schließen will“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Donnerstag in Essen. „Wir erwarten ein Moratorium für die Gesetzesvorgaben.“

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Pressemitteilung vom 24.09.2015

Totalausfall der Bundesärztekammer bei GOÄ-Verhandlung

FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich
FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich

Nach dem Hü und Hott zum Verhandlungsstand in Sachen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) verschwindet mehr denn je im Nebel, was die GOÄ-Novelle den Ärzten bringen wird. Zeit für die niedergelassenen Ärzte, das Heft selbst in die Hand zu nehmen und für den längst überfälligen Inflationsausgleich zu sorgen, erklärte die Freie Ärzteschaft (FÄ) heute in Essen. „In vielen Behandlungsfällen ist es angemessen, einen höheren Steigerungsfaktor als den Schwellenwert von 2,3 anzusetzen“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der FÄ. „Jeder Arzt sollte dies bei der Abrechnung seiner Leistungen nach der bisherigen GOÄ sorgfältig prüfen.“

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Pressemitteilung vom 18.09.2015

NRW-Gesundheitsministerin opfert Grundrechte für E-Health

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsministerin Barbara Steffens stellte am Dienstag bei der Eröffnung der Tagung „eHealth.NRW – Digitalisierung im Gesundheitswesen“ in Düsseldorf eine steile These auf: Gäbe es schon eine elektronische Patientenakte wäre die gesundheitliche Versorgung der Flüchtlinge einfacher. Dem widerspricht die Freie Ärzteschaft (FÄ): „Das ist Unsinn“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich heute in Essen. „Die Probleme bei der gesundheitlichen Versorgung haben ganz andere Ursachen: Die Behörden sind absolut unzureichend auf den großen Flüchtlingszustrom vorbereitet, die Gesundheitsämter unterbesetzt und überlastet, es mangelt an ärztlichen Behandlungskapazitäten im ambulanten Bereich, es gibt zu viel Bürokratie und Sprachprobleme.“ An all dem würde die elektronische Patientenakte nichts verbessern.

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Pressemitteilung vom 13.08.2015

Deckmantel Prävention: Verschwendung von Kassenbeiträgen stoppen

Mit den Beitragen der Bürger zur gesetzlichen Krankenversicherung gehen die Krankenkassen derzeit recht fantasievoll um. Die einen gewähren etwa Zuschüsse für Fitnessmessgeräte wie Apple Watch, die anderen spendieren Nackenmassagen auf Open-Air-Festivals. „Diese Verschwendung von Versichertengeldern muss aufhören“, forderte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), heute in Essen. Es sei die Aufgabe des Bundesversicherungsamtes sowie der Gesundheitsministerien der Länder, dafür zu sorgen, dass die Kassen die Versichertengelder zweckgemäß einsetzten.
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