Rundbrief vom 9. Januar 2024

Freie Ärzteschaft: Behinderung statt Hilfe: Das e-Rezept stiftet Chaos in Praxen und Apotheken

Trotz einer massiven medialen Werbekampagne nach dem Motto: „Das e-Rezept macht alles neu und besser, hilft Ärzten und Apothekern bei der Arbeit und erhöht den Service für Patienten“ gibt es inmitten einer massiven Infektwelle zum Jahresanfang massive Störungen in den Arbeitsabläufen in Praxen und Apotheken durch den von Minister Lauterbach aufgezwungenen Zwangsstart des elektronischen Rezepts. Weiterlesen

Pressemitteilung vom 18. Dezember 2023

Freie Ärzteschaft: Neue Digitalgesetze – Big Tech und Big Pharma auf dem Vormarsch
Neue Gesetze zerstören Schweigepflicht, Datenschutz und Vertrauen

Letzte Woche wurden im Deutschen Bundestag das Digitalgesetz (DigiG) und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) beschlossen. Die Krankheitsdaten der Bürger sollen ab 2025 nicht mehr wie bisher im Vertrauensraum zwischen Ärzten und Patienten bleiben und für die gemeinsame Behandlung regelhaft zwischen Behandlern ausgetauscht werden, sondern möglichst automatisiert in der Cloud großer Firmen gespeichert und zu allen möglichen Zwecken an Dritte zur Verfügung gestellt werden. Weiterlesen

Pressemitteilung vom 8. November 2023

Freie Ärzteschaft: Auf Lauterbachs Ignoranz gemeinsam reagieren!

Auf ihrer Jahres-Mitgliederversammlung Anfang November in Düsseldorf erarbeitete die Freie Ärzteschaft (FÄ) verschiedene konkrete Empfehlungen für Praxisärztinnen und -ärzte zum Umgang mit der gesundheitspolitischen Ignoranz auf den Mitte August vorgelegten 7-Punkte-Forderungskatalog der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und zahlreicher Verbände.

Der erneut im Amt bestätigte 1. Vorsitzende der FÄ, Wieland Dietrich, machte dabei keinen Hehl aus seiner Empörung darüber, dass sich Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach bislang noch immer nicht angemessen zu den Forderungen geäußert habe. Weiterlesen

Pressemitteilung vom 18. März 2022

Operation Elektroschrott: Nächste Stufe im Pleitensystem Telematikinfrastruktur ist erreicht

Die Pleiten-Serie in der Telematikinfrastruktur (TI) reißt nicht ab. Einst als Datenautobahn für das Gesundheitswesen gepriesen, steht ein Projekt nach dem anderen im Stau. Nach dem jüngsten Kommunikationschaos zwischen Gesundheitsminister Lauterbach und der mit der Umsetzung der Digitalisierung beauftragten Gematik-GmbH zur Zukunft von elektronischem Rezept und elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung folgt nun die nächste Hiobsbotschaft: Ab Sommer 2022 müssen in Arzt- und Psychotherapiepraxen, Apotheken und Kliniken alle Konnektoren ausgetauscht werden, deren Sicherheitszertifikate nach fünf Jahren abgelaufen sind. Die Sicherheitszertifikate sind in den SMC-Karten in den Konnektoren meist so verbaut, dass nur der ganze Konnektor ausgetauscht werden kann.

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Pressemitteilung vom 16. März 2022

Wer entscheidet in Berlin? Der Gesundheitsminister oder die IT-Lobby?

Es kommt einem vor wie ein Stück aus dem Tollhaus: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rudert Anfang März in Sachen Umsetzung des elektronischen Rezepts und der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung öffentlich zurück. Doch die für die Umsetzung zuständige Betreibergesellschaft Gematik erklärt kurz darauf das Gegenteil. Der Rollout von e-Rezept und eAU werde wie geplant weiter gehen.

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Pressemitteilung vom 1. März 2022

Verantwortungsloses Ping-Pong Spiel zu Lasten von Ärzten und Patienten in der Telematik-Infrastruktur

Erneut haben Datensicherheitsexperten laut einer Veröffentlichung der Computerzeitung „c’t“ einen eklatanten Verstoß gegen den Patientendatenschutz aufgedeckt. Die Verbindungsgeräte, die Arztpraxen, Apotheken und Kliniken an die Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen anschließen, die sogenannten Konnektoren, speichern entgegen aller Versprechungen auch patientensensible Daten. „Dieser Verstoß ist nicht hinnehmbar“, sagt Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft. „Denn man könnte auf diesem Weg feststellen, wann Frau X bei welchem Psychiater gewesen ist, oder wann sich der Prominente Y hilfesuchend an das nächste AIDS-Zentrum gewandt hat. Das darf so nicht sein.“

 


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Pressemitteilung vom 16. Februar 2022

Douglas steigt in den Medizinmarkt ein – Die bitteren Folgen der staatlichen e-Rezept Politik

Die Parfümeriekette Douglas hat das lukrative Apothekengeschäft entdeckt: Durch den Kauf eines holländischen Versandhändlers kann das Unternehmen in den Online-Medikamentenmarkt einsteigen. „Wie schon andere Mitbewerber warten alle darauf, dass sich in Deutschland das elektronische Rezept für Kassenrezepte durchsetzt, ermöglicht durch in Berlin beschlossene Gesetze“, kommentiert die Vize-Vorsitzende der Freien Ärzteschaft, Dr. Silke Lüder, die aktuelle Entwicklung. Verbunden mit immer neuen Wegen für telemedizinische Konsultationen bei fremden Patienten lockt hier offenbar ein großes Renditepotential. 

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