Gespräch
Zankapfel IGeL & Co. – ein Besuch beim MDK
Beim Thema Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) hacken die Krankenkassen und ihr Medizinischer Dienst (MDK) immer wieder auf den Ärzten herum. Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, traf sich kürzlich mit Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des GKV-Spitzenverbandes (MDS), sowie seinem Vize und Leitendem Arzt Dr. Stefan Gronemeyer zu einer Diskussion mit Schlagabtausch über IGeL, Honorare und Vertrauen.
Pressemitteilung vom 28.02.2017
Ärzte müssen Wahlleistungen anbieten
Die Kritik an medizinischen Wahlleistungen, auch individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) genannt, ist nicht gerechtfertigt. Kürzlich hat der „IGeL-Monitor“ des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen wieder ordentlich ausgeholt: Ärzte nutzten IGeL als „Lizenz zum Gelddrucken“. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) kritisiert solche pauschale Schelte als unsachgemäß. „Rechtlich ist der Arzt oftmals sogar dazu verpflichtet, dem Patienten medizinische Wahlleistungen anzubieten“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Dienstag in Essen.
Klausurtagung 2017
Gemeinsam, kritisch und unabhängig – Freie Ärzteschaft macht Politik für Ärzte
Im winterlichen Kassel hat sich die Freie Ärzteschaft (FÄ) Ende Januar zu Ihrer Klausurtagung getroffen. Die Diskussionen der zahlreichen Teilnehmer machten noch einmal klar: Die Freie Ärzteschaft ist der unabhängige Verband, der Haus- und Fachärzte unter einem Dach vereint. Auch deshalb haben sich viele neue Mitglieder für die FÄ entschieden.
Pressemitteilung vom 30.01.2017
Videosprechstunde ersetzt keine Ärzte und schafft Distanz
Wenn es um ein zukunftsfestes Gesundheitssystem geht, taucht immer öfter ein Schlagwort auf: Telemedizin. Das klingt nach Modernität und Fortschritt und ist besonders bei Politikern beliebt. Aber was ist an den Verheißungen dran? „Aus Telemedizin wird ein Riesenhype gemacht, obwohl sie den Behandlungsnotwendigkeiten und Patientenwünschen nicht gerecht wird“, stellte die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Wochenende auf ihrer Klausurtagung in Kassel fest. Hier würden offenbar Interessen der IT- und Telematikindustrie bedient, aber nicht die der Patienten.
Pressemitteilung vom 20.01.2017
Polikliniken verbessern nichts und befeuern Geschäftemacherei
Mit Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und Einrichtungen wie den DDR-Polikliniken ließen sich die ambulante und stationäre Behandlung von Patienten besser verzahnen – so jedenfalls stellt sich das die AOK plus in Thüringen vor. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) sieht das anders: „Die Schaffung von Polikliniken nach DDR-Muster wird die sogenannte Sektorengrenze nicht auflockern, das ist nur mit verbesserter Kommunikation zu leisten“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Freitag in Essen. Zudem seien MVZ und Polikliniken unwirtschaftlich und trieben die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens voran.
Editorial
Überfüllte Notaufnahmen fordern intelligente Lösungen
„Möglicherweise ist eine sozial abgefederte Notfallgebühr die einzige Möglichkeit, die inadäquate Inanspruchnahme zu stoppen. In anderen Sozialstaaten wie Schweden funktioniert das ganz problemlos. Leider ist bei uns kein einziger Politiker in Sicht, der den Mut hätte, dies zu fordern. Aber wir sollten es tun!“, fordert FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder im Hamburger Ärzteblatt.
Pressemitteilung vom 28.12.2016
Stiftungspapier macht deutlich: Bürgerversicherung gefährdet viele Arztpraxen
Eine Bürgerversicherung nach den Vorstellungen der Friedrich-Ebert-Stiftung würde die Existenz vieler Arztpraxen und Medizinischer Versorgungszentren in Deutschland gefährden. So kommentierte am Mittwoch die Freie Ärzteschaft (FÄ) das jüngst veröffentlichte Positionspapier der Stiftung. „Es stärkt nicht Subsidiarität, Wahlfreiheit und Eigenverantwortung des Bürgers, sondern favorisiert eine faktische Einheitsversicherung mit einem Pseudowettbewerb zwischen praktisch leistungsidentischen Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich in Essen.
Pressemitteilung vom 28.11.2016
Existenz der Kassenärzte gefährdet – Sicherstellung der ambulanten Medizin wackelt
Ohne existenzsichernde Honorare ist die Erfüllung des Sicherstellungsauftrages nicht möglich und kann nicht erwartet werden. Mit diesem Beschluss hat die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein am Freitagabend in Düsseldorf erneut die zuständigen Gremien der KV aufgefordert, dafür zu sorgen, dass in allen Fachgebieten kurzfristig kostendeckende und existenzsichernde Honorare für die vertragsärztliche Versorgung zur Verfügung stehen.
Pressemitteilung vom 12.11.2016
Gute Medizin braucht Therapiefreiheit und eine stabile Finanzierung
Die Verteidigung des Arztberufes als freien Beruf ist eine Daueraufgabe und wird vor allem für den freiberuflichen Arzt mit eigener Praxis schwerer. Darin waren sich alle Experten in der öffentlichen Fachdiskussion, zu der die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Samstag nach Düsseldorf geladen hatte, einig. „Zunehmende Planwirtschaft, Managed-care-Medizin und Einschränkungen der Therapiefreiheit setzen die Ärzte immer mehr unter Druck und gefährden die Behandlungsqualität“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich.
Pressemitteilung vom 04.11.2016
Ambulante Kodierrichtlinien schaffen neues Bürokratiemonster
Die Freie Ärzteschaft (FÄ) spricht sich klar gegen die Einführung ambulanter Kodierrichtlinien aus. „Eine Verschärfung der Diagnosekodierungen führt zu noch mehr Bürokratie in den Arztpraxen und rückt die Behandlung der Patienten immer weiter in den Hintergrund“, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich am Freitag in Essen. „Das wollen die Ärzte nicht und haben deshalb bereits 2011 die Einführung solcher Richtlinien gestoppt.“