Vortrag als Video

App statt Arzt: Spahns Weg zur Plattform-Medizin – Jetzt als Video verfügbar

Mit seinen unzähligen Gesetzentwürfen macht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Weg frei für eine Plattform-Medizin. Ärztinnen und Ärzte müssen – wider besseren Wissens – die neuen Anwendungen umsetzen, sonst drohen Strafen. Braucht das Gesundheitswesen denn eine totale Transformation? Dr. Silke Lüder hat diese Frage in ihrem Vortrag bei einer Online-Veranstaltung kürzlich beleuchtet.

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Pressemitteilung vom 17. Juni 2021

Sachverständigenrat Gesundheit mit seinem Gutachten auf Abwegen

Am heutigen Donnerstag stellt der Sachverständigenrat Gesundheit (SVR) sein „Gutachten zur Digitalisierung“ in einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin vor. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) kritisiert das Gutachten: „Wir sehen darin einen Paradigmenwechsel in sowohl medizinischer als auch gesellschaftlicher Hinsicht“, sagte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder heute in Hamburg.

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Pressemitteilung vom 06. Mai 2021

Deutscher Ärztetag fordert den Stopp von Spahns Digitalgesetz im Bundestag

Der 124. Deutsche Ärztetag hat dem Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG) eine klare Absage erteilt. Die Ärzte fordern den Deutschen Bundestag auf, das DVPMG in der vorgelegten Form heute nicht zu verabschieden. „Wir sehen hier einen tiefen Eingriff in unsere Beziehung zu den Patienten“, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Donnerstag in Hamburg. „Die Patienten vertrauen sich uns an, in dem berechtigten Glauben, dass wir ihre Daten schützen. Zentrale Online-Datenspeicher torpedieren unsere ärztliche Schweigepflicht.“

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Freie Ärzteschaft – Zero Trust führt zu digitalem Burnout

„Zero Trust“ führt zu digitalem Burnout

Freie Ärzteschaft: „Zero Trust“ führt zu digitalem Burnout bei Praxisärzten

Krise als Treiber für die Digitalisierung nutzen – so schallt es aus allen Kanälen von Politik, Krankenkassen und Industrie. Auch die Bundesärztekammer überschreibt so einen Teil ihres Leitantrags für den am Dienstag beginnenden 124. Deutschen Ärztetag. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) schaut genau in die Praxis und kritisiert: „Die Haus- und Facharztpraxen sind mit der Bewältigung der Corona-Pandemie sowie der Verlagerung der Impfkampagne aus den Impfzentren in die Praxen bereits massiv belastet“, sagte FÄ-Vize Dr. Silke Lüder am Montag in Hamburg. „Trotzdem plant das Bundesministerium für Gesundheit eine 180-Grad-Wendung des Telematik-Projekts hin zu ausschließlich softwarebasierten Anwendungen mit der komplizierten Sicherheitsarchitektur ‚Zero Trust‘. Vielen Ärzten droht ein digitales Burnout – wir fordern ein sofortiges Moratorium für dieses staatliche Vernetzungsprojekt.“

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Freie Ärzteschaft – GOÄ-Anpassung längst überfällig

GOÄ-Anpassung längst überfällig

GOÄ-Anpassung längst überfällig – Ärzte können leistungsgerechte Steigerungsfaktoren nutzen

Seit 25 Jahren bekommen Ärztinnen und Ärzte das gleiche Honorar für ihre medizinischen Leistungen, wenn sie nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abrechnen. „Das ist nicht hinnehmbar“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ), am Freitag in Essen. „Und bislang ist nicht absehbar, wann es eine neue GOÄ geben wird, die die Kostensteigerungen in den Praxen zumindest abmildern könnte.“ Die FÄ empfiehlt den Ärzten daher, bei der Abrechnung ihrer Leistungen auch höhere Steigerungsfaktoren anzusetzen. „Das ist besonders bei Beratungen und Untersuchungen in vielen Fällen längst angemessen und gut begründet“, betont Dietrich. Eine weitere Möglichkeit seien gesonderte Honorarvereinbarungen mit dem Patienten, auch Honorarabdingung genannt.

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Pressemitteilung vom 13. April 2021

Der „Corona-Impfturbo“ stottert – Freie Ärzteschaft stellt Forderungen an die Politik

FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich: „Ohne Massenimpfungen wird es keinen Ausweg geben“

Kaum haben die Impfungen gegen das Coronavirus in den Arztpraxen begonnen, geraten sie schon wieder ins Stocken. „Die meisten Ärzte wollen beim Impfen mitmachen, um die Bewältigung dieser schweren Krise zu beschleunigen“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, am Dienstag in Essen. „Denn es ist klar: Ohne Massenimpfungen wird es keinen Ausweg aus der Corona-Krise geben.“ Klar ist auch, dass die EU im vergangenen Sommer versäumt hat, rechtzeitig genug Impfstoff zu beschaffen. Doch es hakt noch an anderen Stellen.

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Kommentar

App statt Arzt: Spahns Weg zur Plattform-Medizin

FÄ-Vize Dr. Silke Lüder

Ein Gesetzestsunami hat die Digitalisierung eilig vorangetrieben; Ärztinnen und Ärzte müssen die neuen Anwendungen umsetzen, sonst drohen Strafen. Mit den jüngsten Gesetzen wird der Weg frei für eine Plattform-Medizin, an dessen Steuer der Bundesgesundheitsminister sitzt. Aber sind Teledoktor und Totalvernetzung wirklich erstrebenswert? Wir sollten uns der unkritischen Anbetung des Digitalen widersetzen, meint Dr. Silke Lüder im Hamburger Ärzteblatt.

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Pressemitteilung vom 28.01.2021

Freie Ärzteschaft kritisiert digitale Plattform-Medizin

Das Bundeskabinett hat in der vergangenen Woche den Entwurf zum dritten Digitalgesetz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn beschlossen. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) hat einen kritischen Blick hineingeworfen. „Die 172 Seiten des Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetzes (DVPMG) haben es in sich“, sagte FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder am Donnerstag in Hamburg. „Im Projekt Telematikinfrastruktur bahnt sich ein 180-Grad-Kurswechsel an: weg von der persönlichen Patientenbetreuung durch Ärzte und Psychotherapeuten hin zu einer lobbygesteuerten digitalen Plattform-Medizin.“

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eHealth und Telematikinfrastruktur

Was kommt 2021 auf uns zu?

Das staatliche Mammutprojekt „Telematikinfrastruktur“ ist keine Hilfe für die ärztliche Tätigkeit, sondern eher ein Hindernis. „Zudem hebelt es die Grundlage unserer Arbeit aus: die ärztliche Schweigepflicht“, betont Dr. Silke Lüder, die Vizevorsitzende der Freien Ärzteschaft, in ihrer Analyse der geplanten eHealth-Anwendungen.

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Pressemitteilung vom 04.11.2020

Corona: Freie Ärzteschaft fordert Aufklärung der Bevölkerung über begrenzte Ressourcen

Die Freie Ärzteschaft fordert das Bundesgesundheitsministerium und die Krankenkassen auf, die Bevölkerung sachgerecht zu informieren. „Coronatests und Impfungen gegen Grippe sowie gegen Pneumokokken stehen nicht für jedermann und für jeden Anlass unbegrenzt zur Verfügung. Die Ressourcen sind begrenzt – das müssen die Menschen in Deutschland wissen“, sagte FÄ-Bundesvorsitzender Wieland Dietrich am Mittwoch in Essen. Jetzt gelte es, klar zu kommunizieren, dass Ärztinnen und Ärzte diese Mittel – soweit überhaupt verfügbar –, vorrangig für Risikopatienten und gefährdete Gruppen wie medizinisches Personal einsetzen müssten. 

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